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Nach Huawei jetzt Alibaba und Tencent?! US-Regierung bläst zum Angriff!

Veröffentlicht am 16.09.2019, 08:38
Aktualisiert 16.09.2019, 09:05
© Reuters.

Die Aktien von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) und Tencent (F:NNN1y) (WKN: A1138D) konnten in den vergangenen Wochen und Monaten wieder ein wenig Boden gutmachen. Nichtsdestoweniger sind beide chinesischen Papiere weiterhin ein Spielball des Handelskonfliktes. Sofern sich hier der Wind dreht, dürften die Aktien womöglich wieder nachgeben. Ein gewisses Schema, das sich in den vergangenen Monaten bereits das eine oder andere Mal gezeigt hat.

Vielleicht stehen die Zeichen der Zeit nun jedoch wieder vermehrt auf Turbulenzen, denn ein hochrangiger US-Politiker hat offenbar zu einer weiteren Attacke gegen solche Unternehmen geblasen. Schauen wir mal, was Investoren dazu wissen sollten und ob aus Alibaba und Tencent vielleicht sogar ein neues Huawei werden könnte, das ja bereits zum Feindbild der US-Regierung herangereift ist.

Chinesische Konzerne ein Sicherheitsrisiko? In einem weitreichenden und wohl bedeutenden Vortrag ausgerechnet am 11. September des aktuellen Jahres hat sich mit Christopher Ashley Ford ein hochrangiger Beamter auf einer Konferenz in Washington über die Bedeutung solcher Tech-Konzerne ausgelassen. Ford ist stellvertretender Außenminister und verantwortlich für internationale Sicherheit und Nichtverbreitung. Entsprechend dürften seine Worte, auch wenn sie politisch motiviert sind, Gewicht haben.

Innerhalb seines Vortrags ging der Politiker darauf ein, dass chinesische Tech-Konzerne eine wichtige Funktion für die restriktive chinesische Politik erfüllen würden. So basiere das moderne chinesische System insbesondere auf Überwachung, und Alibaba, Tencent und Baidu, die explizit genannt wurden, lieferten der Kommunistischen Partei die Werkzeuge, die eine solche Überwachung ermöglichen würden.

Mehr noch, solche Konzerne seien geopolitische Instrumente der Regierung und daher als Staatsbetriebe zu betrachten. Sie hätten der Partei sogar geholfen, einen Polizeistaat zu errichten und würden mit ihrer Technologie auch Sicherheits- und Menschenrechtsprobleme ins Ausland exportieren. Definitiv harte Vorwürfe, die dieser Spitzenpolitiker von sich gab und die gewiss eine neue Runde in den aktuell aufgeladenen Handelskonflikten einläuten könnten.

Die Intention hinterfragen, aber … Natürlich sollten wir an dieser Stelle einerseits die Intention einer solchen Rede hinterfragen. Sie dient selbstredend zu einem gewissen Maß als Stimmungsmache und einige Anschuldigungen sind insbesondere in den Zeiten einer zumindest teilweise postfaktischen US-Regierung relativierend zu betrachten. Bemerkenswert sind sie dennoch.

Denn wie wir es auch drehen und wenden, die US-Regierung scheint aktuell kein sonderlich großer Freund Chinas zu sein und immer mehr chinesische Konzerne ins Fadenkreuz zu nehmen. Huawei hat die Gewalt der US-Amerikaner bereits zu spüren kommen uns als internationaler Smartphone-Konzern ordentliche Einbußen hinnehmen müssen. Wer weiß, vielleicht folgen mit Alibaba, Tencent und Baidu nun weitere Namen.

Die Reichweite solcher Anschuldigungen und der damit einhergehenden Maßnahmen ist natürlich stets individuell zu betrachten und dürfte divergieren. Speziell Alibaba ist noch immer primär im chinesischen und asiatischen Markt vertreten und dürfte die Restriktionen nicht ganz so stark spüren. Nichtsdestoweniger sind alle Wachstumsgeschichten langfristig durch solche Äußerungen ein wenig bedroht oder zumindest eingeschränkt, womit Investoren derzeit wohl rechnen müssen.

Ein weiterhin angespanntes Umfeld Chinesische Konzerne dürften daher auch weiterhin mit Gegenwind im Handelskonflikt rechnen. Die US-Regierung scheint die Kriegsrhetorik noch immer nicht begraben zu haben, mit dem stellvertretenden Außenminister hat ein hochrangiger US-Politiker nun ebenfalls klargestellt, dass dieses Kapitel noch lange nicht beendet ist.

Wer daher auf eine baldige Beilegung des Konfliktes spekuliert, könnte enttäuscht werden. Aber wer weiß, vielleicht sind einige abgestrafte Aktien dennoch auf dem aktuellen Niveau durchaus interessante, langfristige Chancen. Der Handelskonflikt hinterlässt schließlich bereits seit Längerem eine Schneise der Zerstörung in so manchem Chart. Viel könnte daher bereits eingepreist sein.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Baidu und Tencent Holdings (F:NNND).

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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