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Nasdaq-100: Wird der Growth-Index zum Value-Index?

Veröffentlicht am 28.08.2021, 09:17
Aktualisiert 28.08.2021, 09:37
Nasdaq-100: Wird der Growth-Index zum Value-Index?

Der amerikanische Technologieindex Nasdaq-100 ist per Definition eine Wachstumsmaschine. Dies zeigen auch die historischen Renditen des Index. So beträgt die Rendite der vergangenen fünf Jahre 219,38 % sowie auf zehn Jahre betrachtet stolze 606,69 %.

Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass erfolgreiche Unternehmen wie Amazon (NASDAQ:AMZN), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Apple (NASDAQ:AAPL) eine hohe Gewichtung im Index einnehmen. Doch auch diese Unternehmen werden in den nächsten Jahren voraussichtlich in eine andere Phase des Unternehmenslebenszyklus übertreten, wonach Wachstumsraten der Vergangenheit nur schwer haltbar sind. Wird damit der Nasdaq-100 zum neuen Value-Index?

Anteil der Big-Techs Wenn man beispielsweise den iShares Nasdaq-100 ETF (Exchange-Traded-Funds) als Näherungswert heranzieht, erkennt man den großen Anteil der Big-Techs am Fondsvermögen. So beträgt der Anteil der Big-Techs (Apple, Microsoft (NASDAQ:MSFT), Amazon, Alphabet und Facebook (NASDAQ:FB)) bereits 40,9 % am gesamten Vermögen des ETFs. Tendenz steigend.

Obwohl die genannten Unternehmen bereits unglaublich hohe Umsatzerlöse verzeichnen können, befinden sich diese noch immer in einer Phase des starken Unternehmenswachstums. Jedoch kann es ökonomisch betrachtet kein unendliches Wachstum bei endlichem Ressourceneinsatz geben, wonach früher oder später das Umsatzwachstum zum Erliegen kommen dürfte.

Big-Techs als Klumpenrisiko? Daher wird man wohl langfristig die weitere Entwicklung der Big-Techs mit Argusaugen beobachten. Derzeit stellt wohl der Wechsel von Growth- zur Value-Charakterisierung das geringste Problem dar. Vielmehr wird das Klumpenrisiko dieser Unternehmen auf den amerikanischen Aktienmarkt kritisiert. Denn sollten die Wachstumsmaschinen des Nasdaq-100-Index ins Straucheln kommen, könnte dies zu massiven Auswirkungen auf die breiten Aktienmärkte führen.

Für die Aktionäre der benannten Unternehmen muss dies jedoch nicht zwingend von Nachteil sein. Denn mehrfach angekündigte Maßnahmen zur Bekämpfung der Monopolstellungen scheitern immer wieder daran, dass kein Politiker, Beamter oder Richter diese Büchse der Pandora (CSE:PNDORA) öffnen möchte.

Welche Auswirkungen starke Regulierungsmaßnahmen haben könnten, ist derzeit gut an Chinas Technologiebranche erkennbar. Für amerikanische Big-Techs stufe ich dieses Risiko deutlich geringer ein.

Fazit Aus derzeitiger Sicht deutet vieles darauf hin, dass die Big-Techs wesentlich dazu beitragen könnten, dass sich der Nasdaq-100-Index langfristig in Richtung Value verschieben könnte. Denn im Hinblick auf die aktuell erwirtschafteten Umsatzerlöse und das Gesetz der großen Zahlen wird man das Wachstum nicht langfristig aufrechterhalten können.

Sobald sich das Unternehmenswachstum abschwächt, werden sich die betreffenden Unternehmen gezwungen fühlen, die operative Marge zu verbessern. Somit könnte es eine Konzentration auf profitable Geschäftsbereiche sowie Sparmaßnahmen geben.

Folglich werden Anleger wohl nicht mehr bereit sein, ein KGV jenseits von 50 für ein Unternehmen zu bezahlen, dass kein oder nur ein geringes Wachstum verzeichnen kann. Somit würden in diesem Szenario auch die Bewertungen sinken. Daher wird es langfristig wohl eine politische Entscheidung sein, ob die genannten Big-Techs einen so großen Anteil ausmachen sollten. Aus meiner Sicht sollte daher eine Obergrenze der Fondsgewichtung eingeführt werden.

Der Artikel Nasdaq-100: Wird der Growth-Index zum Value-Index? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Michael besitzt Aktien von Amazon, Apple, Alphabet, Microsoft und Facebook. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon, Apple, Facebook und Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Short January 2022 $1940 Call auf Amazon, Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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