Investing.com - Der Videostreaming-Gigant Netflix (NASDAQ:NFLX) hat soeben seine Zahlen für das Schlussquartal vorgelegt. Auf den ersten Blick wussten diese auch zu überzeugen, vor allem beim Gewinn. Auch das Abonnentenwachstum übertraf die Markterwartungen. Im nachbörslichen Handel zeigte sich die Aktie dennoch extrem schwach. Sie verlor mehr als 17 Prozent. Ausschlaggebend dafür war die unerwartet schlechte Prognose für das Nutzerwachstum im ersten Quartal.
Im vierten Quartal legte die weltweite Anzahl der Abonnenten um 8,3 Millionen auf knapp 222 Millionen zu. Damit erfüllte Netflix die durchschnittliche Analystenschätzung von 8,3 Millionen.
Geschockt reagierten die Anleger aber auf die Prognose für das erste Quartal: der Streaming-Riese geht im Auftaktquartal gerade einmal von 2,5 Millionen neuen Kunden aus, nach 3,98 Millionen im Vorjahresquartal. Von FactSet befragte Analysten hatten 5,8 Millionen erwartet.
Ein Grund für den schwachen Ausblick war Netflix zufolge der Mangel an neuen Original-Inhalten, vor allem zu Quartalsbeginn.
Die Finanzergebnisse konnten sich dagegen sehen lassen. Die Erlöse wuchsen um 16 Prozent auf 7,71 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss im kalifornischen Los Gatos mitteilte. Von Investing.com befragte Analysten hatten mit diesem Wert gerechnet.
Der Gewinn je Aktie stieg in den drei Monaten bis Ende Dezember auf 1,33 Dollar verglichen mit dem Vorjahreswert von 1,19 Dollar. Erwartet wurde ein Gewinn von 0,83 Dollar je Anteilsschein.