von David Wagner
Investing.com - Die Coronavirus-Krise hat für viele Wirtschaftssektoren katastrophale Folgen. Es gibt aber auch Gewinner, die von der Krise profitieren. Dazu zählt die französische Biotech-Firma Novacyt (PA:ALNOV), die Coronavirus-Tests herstellt. Gestern waren die Aktien zwar um mehr als 13 Prozent eingebrochen, doch am Donnerstag erholten sie sich wieder um über 7 Prozent.
Der Grund für die dynamische Erholung könnte mit der Erklärung von Novacyt am Mittwoch zusammenhängen, wonach die Biotech-Firma aufgrund der kontinuierlich wachsenden Zahl der Bestellungen für Covid-19-Testkits erhebliche Zusagen zur Erhöhung der Produktionskapazität gemacht habe.
Das Diagnostik-Unternehmen teilte mit, dass die Primerdesign-Einheit die angepeilte Produktionsmenge für ihren Covid-19-Test erreicht habe, d.h. vier Millionen Tests pro Monat.
Um der hohen Nachfrage weiterhin gerecht zu werden, hat Novacyt mit BioPharma Process Services Ltd. und Biofortuna Ltd., beide mit Sitz in Großbritannien, Kooperationsverträge zur Unterstützung der bestehenden Produktionspartnerschaften unterzeichnet. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, eine eigene Produktion an seinem Primerdesign-Standort in Southampton, Großbritannien, aufzubauen.
Mit dieser zusätzlichen Produktionskapazität will das Unternehmen die Covid-19-Test-Produktion in den nächsten drei Monaten auf etwa 8 Millionen pro Monat erhöhen.
Auch mit anderen in Großbritannien ansässigen Herstellern steht Novacyt in Gesprächen und prüft derzeit Optionen für zusätzliche Kapazitäten.
Vor der Coronavirus-Krise war Novacyt ein "Penny Stock", der Ende Januar bei 0,18 Euro gehandelt wurde. Am 9. April markierte die Aktie mit 5,98 Euro ein Allzeithoch. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als 3200 Prozent in etwas mehr als zwei Monaten. Grund dafür war die WHO-Zulassung der von Novacyt entwickelten Coronavirus-Tests.