Investing.com - Nach einem positiven Analystenkommentar haben die Nvidia-Aktien (NASDAQ:NVDA) am Donnerstag im US-Handel an der NASDAQ einen Teil ihres Vortagesverlust wieder wettgemacht. Die Papiere des US-Chipherstellers stiegen um 1,20 Prozent, nachdem sie zur Wochenmitte um 1,19 Prozent korrigiert hatten.
Für bessere Stimmung gegenüber dem Fabless-Halbleiterhersteller sorgte ein wohlwollender Kommentar des US-Analysehauses Oppenheimer. Den Analysten zufolge besteht im Vorfeld des Nvidia-Gewinnberichts in der kommenden Woche Potenzial auf der Oberseite.
Oppenheimer sieht in der Gaming-Industrie den ultimativen Wachstumstreiber für Nvidia im zweiten Quartal. Und auch im zweiten Halbjahr werde dieses Segment weiter an Dynamik gewinnen. Als Begründung nannten die Analysten neue Gaming-Titel, den Schulanfang sowie die Urlaubszeit. Zudem beschleunige sich die Rechenzentrum-Nachfrage im zweiten Halbjahr wegen steigender Hyperscale-Ausgaben.
Die Analysten behielten ihr Outperform-Rating für die Nvidia-Aktie bei.
Das durchschnittliche Nvidia-Kursziel von 41 befragten Analysten liegt gemäß Investing.com-Daten bei 198,22 Dollar in den nächsten 12 Monaten. Ausgehend vom aktuellen Kurs entspricht dies einem Abwärtspotenzial von 0,98 Prozent. Die optimistischste Schätzung beläuft sich auf 250,00 Dollar, die pessimistische Schätzung auf 110,00 Dollar.
35 Analysten empfehlen die Aktie von Nvidia zum Kauf, 5 zum Halten und nur einer zum Verkaufen.
In den letzten 52 Wochen bewegte sich das Papier von Nvidia in einer Spanne von 113,56 bis 208,75 Dollar.
Der Fabless-Chiphersteller gilt als Pionier auf dem Gebiet der Grafikprozessoren (GPUs), die Videospiele realistischer machen. Nvidia expandiert im Bereich der KI-Chips, die in Supercomputern, Rechenzentren, der Medikamentenentwicklung und fahrerlosen Autos eingesetzt werden.
So wird Nvidia beispielsweise den Chip liefern, der als "Gehirn" für den Nio (NYSE:NIO) ET7 fungiert, das erste Nio-Modell für autonomes Fahren, das im ersten Quartal 2022 auf den Markt kommen soll. Und Nvidia beliefert Amazon (NASDAQ:AMZN) Web Services bereits mit Chips für Rechenzentren.
Mit seiner eigenen CPU stellt Nvidia ein kompletteres System für Rechenzentren zur Verfügung und tritt damit in direkte Konkurrenz zu den Prozessorgiganten Intel (NASDAQ:INTC) und Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD).
Doch am 3. August berichtete Bloomberg, dass Großbritannien die geplante 40-Milliarden-Dollar-Übernahme des Computerunternehmens Arm durch Nvidia aus Gründen der nationalen Sicherheit blockieren will.
Dies könnte Nvidias Expansionsbemühungen ausbremsen, da die Technologie von Arm eine zentrale Rolle bei Smartphone-Chips spielt und bei Unternehmensservern immer mehr an Bedeutung gewinnt.
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