Investing.com - Nvidia (NASDAQ:NVDA) sieht keine Hinweise auf eine Umgehung der US-Exportbeschränkungen für Hochleistungschips. Konzernchef Jensen Huang sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg, es gebe keine Anzeichen dafür, dass KI-Hardware des Unternehmens auf Umwegen nach China gelange.
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„Es gibt keine Belege für eine Umleitung von KI-Chips“, betonte Huang. Die Systeme seien zu groß und komplex, um unbemerkt verschoben zu werden. „Das Grace-Blackwell-System wiegt fast zwei Tonnen – das packt man nicht einfach in die Tasche.“
Huang zufolge sind sich die Kunden der Exportvorgaben bewusst und hielten sich strikt daran. „Alle wollen weiter Nvidia-Technologie beziehen. Deshalb achten sie sehr genau auf die Einhaltung der Vorschriften.“
Hintergrund der Aussagen ist ein möglicher Kurswechsel in der US-Handelspolitik. Laut Bloomberg plant US-Präsident Donald Trump, die unter der vorherigen Regierung geltenden Beschränkungen aufzuheben. Die sogenannten „AI-Diffusion Rules“ sollten ursprünglich verhindern, dass amerikanische KI-Technologie über Drittländer in China landet.
Trump halte diese Einschränkungen für falsch, heißt es. Ziel sei vielmehr, den weltweiten Einfluss amerikanischer Technologie auszuweiten.
Nvidia vertreibt seine Systeme in der Regel als integrierte Komplettlösungen mit bis zu 72 Grafikprozessoren und 36 CPUs. Abnehmer sind unter anderem Regierungen sowie große Cloud-Anbieter wie Microsoft (NASDAQ:MSFT), Amazon (NASDAQ:AMZN), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Meta Platforms (NASDAQ:META).