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Oatly-Aktie: Herbe Verluste - das sind die Gründe!

Veröffentlicht am 17.08.2021, 19:46
Aktualisiert 17.08.2021, 19:53
© Reuters

Investing.com Der schwedische Hafermilch-Hersteller Oatly (NASDAQ:OTLY) hat aufgrund des Booms bei alternativen Milchprodukten einen Anstieg der Jahresumsätze um fast zwei Drittel prognostiziert und seine Bilanzpraktiken nach der jüngsten Kritik eines amerikanischen Shortsellers verteidigt. Und dennoch setzten die Oatly-Aktien ihre Talfahrt am Dienstag ungebremst fort. Selbst ein positiver Analystenkommentar sorgte für keine Entlastung. Gegen 19.22 Uhr büßte das Papier des Haferdrinkherstellers 4,56 Prozent an Wert ein. Bereits gestern war die Aktie um 2,61 Prozent abgeschmiert.

Oatly Chart

Umsatz steigt kräftig, aber Verluste von Oatly wachsen weiter

Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 53,3 Prozent auf 146,2 Millionen Dollar, was auf das zusätzliche Lieferangebot aus den bestehenden Produktionsanlagen zurückzuführen war, mit dem das Unternehmen aus Malmö die steigende Nachfrage decken konnte. Infolgedessen rechnet Oatly nun mit einem Gesamtjahresumsatz von mehr als 690 Millionen Dollar. Das entspräche einer Steigerung von 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr und läge sogar über den 681 Millionen Dollar, die von den Analysten prognostiziert wurden, wie aus den Daten von Refinitiv hervorgeht.

Der Umsatz hätte sogar noch wesentlich höher ausfallen können, wäre da nicht die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Produktionsverzögerungen gewesen, die den Umsatz um etwa 12 bis 14 Millionen Dollar beeinträchtigt hatten.

Gleichwohl erhöhte sich der bereinigte EBITDA-Verlust auf 31,9 Millionen Dollar, gegenüber einem Fehlbetrag von 1,2 Millionen Dollar im gleichen Quartal des Vorjahres. Grund für die Zunahme waren höhere Personal- und Betriebskosten im Zuge der Expansion des Unternehmens zur Unterstützung des Wachstums in verschiedenen Märkten

Die Bruttomarge sank zudem wegen gestiegener Logistikkosten und Frachtraten von 32,4 auf 28,1 Prozent.

Laut Oatly-CEO Toni Petersson stellt 2021 für Oatly ein Jahr der Transformation dar. Der Hafermilchproduzent verfüge nun über ausreichend Kapital, um seine Produktionskapazitäten zu erweitern und sein Geschäft auf drei Kontinente auszudehnen, fügte er hinzu.

"Unsere neuen und bestehenden Produktionskapazitäten geben uns die Zuversicht, dass wir in der zweiten Hälfte dieses Jahres ein beschleunigtes Umsatzwachstum erzielen und gleichzeitig unsere Kernwerte und unsere Mission für ein nachhaltigeres Ernährungssystem erweitern können."

Der Geschäftsführer von Oatly erklärte außerdem, dass das Unternehmen den Bericht des Hedgefonds Spruce Point vom Juni, in dem die Umweltfreundlichkeit und die Rechnungslegung der Gruppe in Frage gestellt wurden, für "falsch und irreführend" halte. Ein Sonderausschuss des Vorstands, der von einem unabhängigen Rechtsberater und Wirtschaftsprüfern unterstützt wurde, habe die Behauptungen geprüft, zitierte die Financial Times den Oatly-CEO.

"Der Sonderausschuss hat die Überprüfung abgeschlossen, und ich bin sehr erfreut, ihnen sagen zu können, dass wir weiterhin für die Richtigkeit und Ethik unserer Rechnungslegung einstehen", sagte er.

Der Short-Seller-Bericht von Spruce Point hatte Oatly im letzten Monat gut ein Viertel an Börsenwert gekostet.

Jefferies bestätigt Buy-Rating für Oatly-Aktien

Jefferies-Analyst Rob Dickerson hat seine Einschätzung der Aktie mit "Buy" und einem Kursziel von 34 Dollar bekräftigt. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von mehr als 100 Prozent.

Laut Dickerson verbucht Oatly weiterhin Vertriebserfolge in Asien und Nord- und Südamerika und ist nun auch in der Schweiz und Irland vertreten.

Dickerson sagte dazu: "Die Nachfrage übersteigt weiterhin das Angebot. Es wurden neue Kapazitätserweiterungen angekündigt. Im Juni und Juli war ein deutlicher Anstieg des Produktionsvolumens zu verzeichnen. Und auch die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2021 liegt mit über 690 Millionen Dollar leicht über dem Konsens von 687 Millionen Dollar."

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