Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Bericht über drohendes Bitcoin-Handelsverbot in China sorgt für Verwirrung

Veröffentlicht am 11.09.2017, 16:16
Aktualisiert 11.09.2017, 16:20
© Reuters. A Bitcoin (virtual currency) coin is seen in an illustration picture taken at La Maison du Bitcoin in Paris

Shanghai/Peking (Reuters) - Börsianer rätseln weiter über die Zukunft des boomenden Handels mit Bitcoin & Co. in China.

"Die Leute warten immer noch auf eine offizielle Erklärung des Regulierers", sagte Arthur Hayes, Chef der Handelsplattform BitMEX. Da offenbar nicht alle Anleger dem Medienbericht über ein geplantes Verbot glaubten, hielten sich die Kursverluste bislang in Grenzen. Sollte es allerdings doch dazu kommen, müsse mit einem Bitcoin-Kursrutsch unter 4000 Dollar gerechnet werden. An der Börse BitStamp verbilligte sich die wichtigste Internet-Währung am Montag um 1,1 Prozent auf 4179 Dollar.

Aufgeschreckt wurden die Anleger durch einen Bericht des chinesischen Wirtschaftsblatts "Caixin" vom Freitag, wonach die Behörden eine Schließung der Handelsplattformen für Cyber-Geld erwägen. Wenige Tage zuvor hatte China die sogenannten Initial Coin Offerings (ICO) verboten. Über dieses Vehikel werden analog zum Initial Public Offering (IPO) - dem Börsengang eines Unternehmens - neue Digital-Währungen geschaffen.

© Reuters. A Bitcoin (virtual currency) coin is seen in an illustration picture taken at La Maison du Bitcoin in Paris

Einem Insider zufolge gibt es in der chinesischen Regierung Überlegungen zum Verbot des Handels mit Bitcoin & Co. Die Handelsplattformen OkCoin und Huobi hatten demnach keine zusätzlichen Informationen zu diesem Thema. Die Zentralbank war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Chinesische Anleger versuchen offenbar, ein mögliches Verbot zu umgehen. Über das Wochenende hätten sich viele von ihnen bei der Hongkonger Börse Gatecoin registriert, sagte deren Gründer Aurelien Menant. Außerdem erlebe er einen massiven Anstieg der Anfragen für einen ICO. Ein chinesischer Investor äußerte jedoch Zweifel, dass die Regierung den Handel mit Cyber-Währungen unterbinden werde. "Es geht um zu viel Geld, um die Leute davon abzuhalten." Selbst wenn die Börsen in der Volksrepublik geschlossen würden, gebe es Mittel und Wege, um Bitcoin & Co. weiter zu handeln.

Den chinesischen Börsen zufolge laufen 90 Prozent des weltweiten Handels mit Cyber-Währungen über ihre Plattformen. Für diese Währungen steht keine Regierung oder Zentralbank ein, daher wird ihr Kurs allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Geschaffen wird das Geld von Nutzern, deren Computer die dafür extrem komplexen Algorithmen berechnen. Da die Cyber-Währungen zudem schnell und anonym rund um die Welt transferiert werden können, sind sie unter anderem für Akteure besonders interessant, die sich Kapitalkontrollen entziehen wollen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.