Sechs Wochen nach der Weltpremiere des ICE 4 können Kunden der Bahn den neuen Zug ausprobieren. Seit Montag sind "vereinzelt" Züge der jüngsten Schnellzuggeneration zwischen Hamburg und München unterwegs, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte. In den vergangenen Wochen hatten bereits Mitarbeiter des Konzerns den Zug testen können.
Offiziell soll der ICE 4 erst ab Dezember 2017 auf deutschen Schienen rollen. Zuvor will die Bahn die Züge testen - Probleme können so noch abgestellt werden, bevor der Zug seinen Dienst aufnimmt.
Die Bahn hat 130 Züge der neuen Flotte bestellt und mit 5,3 Milliarden Euro ihr größtes Fahrzeugprojekt überhaupt in Auftrag gegeben. Der ICE 4 kommt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometern und ist damit langsamer als die Vorgänger-Generation des ICE 3. Er soll der Bahn aber durch mehr Sitzplätze und die damit einhergehende Möglichkeit zu mehr verkauften Tickets pro Zug sowie durch einen geringeren Energieverbrauch aus der Krise helfen. Der Fernverkehr kämpft inzwischen seit Jahren gegen die Billigkonkurrenz der Fernbusse.