FRANKFURT (dpa-AFX) - Siemens-Aktien haben am Freitag nach weiteren Meldungen zum geplanten Konzernumbau moderat hinzugewonnen. Zuletzt bewegten sich die Papiere mit plus 0,30 Prozent auf 79,39 Euro in etwa auf dem Niveau des Gesamtmarktes. Der Dax stieg zeitgleich um 0,28 Prozent.
Einem Bericht des 'Tagesspiegels' zufolge ist statt des angekündigten Verkaufs der Brief- und Paketsortierung auch ein Börsengang dieser Sparte denkbar. Wie Infrastruktur-Vorstand Roland Busch der Zeitung sagte: 'Jetzt schauen wir uns alle denkbaren Käufergruppen an. Wir diskutieren alle Verkaufsszenarien und nehmen keine Option vom Tisch, auch nicht einen IPO.' Zudem kündigte die Siemens-Lichttochter Osram wenige Monate vor ihrer Abspaltung vom Mutterkonzern einen massiven Stellenabbau an.
BÖRSIANER: OSRAM-STELLENABBAU BIETET KAUM IMPULSE
Ein Händler wertete den Bericht zu einem denkbaren IPO des Geschäfts mit Brief-, Paket- und Gepäcksortieranlagen als negativ. Der realisierbare Preis sei bei einem Börsengang viel niedriger als bei einer Veräußerung des Segmentes an einen strategischen Käufer. Weniger kritisch stufte ein Analyst diese Neuigkeit ein. Vielmehr seien derartige Überlegungen des Siemens-Managements nur konsequent. Potenziellen Interessenten werde signalisiert, dass bei einer Veräußerung kein Dumping-Preis akzeptiert werde.
Mit Blick auf die Stellenstreichungen bei Osram sieht ein anderer Börsianer kaum Impulse für die Siemens-Papiere. Osram zeige, dass die Kosten im Auge behalten würden. Die Tochter werde allerdings bereits als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen./mis/rum
Einem Bericht des 'Tagesspiegels' zufolge ist statt des angekündigten Verkaufs der Brief- und Paketsortierung auch ein Börsengang dieser Sparte denkbar. Wie Infrastruktur-Vorstand Roland Busch der Zeitung sagte: 'Jetzt schauen wir uns alle denkbaren Käufergruppen an. Wir diskutieren alle Verkaufsszenarien und nehmen keine Option vom Tisch, auch nicht einen IPO.' Zudem kündigte die Siemens-Lichttochter Osram wenige Monate vor ihrer Abspaltung vom Mutterkonzern einen massiven Stellenabbau an.
BÖRSIANER: OSRAM-STELLENABBAU BIETET KAUM IMPULSE
Ein Händler wertete den Bericht zu einem denkbaren IPO des Geschäfts mit Brief-, Paket- und Gepäcksortieranlagen als negativ. Der realisierbare Preis sei bei einem Börsengang viel niedriger als bei einer Veräußerung des Segmentes an einen strategischen Käufer. Weniger kritisch stufte ein Analyst diese Neuigkeit ein. Vielmehr seien derartige Überlegungen des Siemens-Managements nur konsequent. Potenziellen Interessenten werde signalisiert, dass bei einer Veräußerung kein Dumping-Preis akzeptiert werde.
Mit Blick auf die Stellenstreichungen bei Osram sieht ein anderer Börsianer kaum Impulse für die Siemens-Papiere. Osram zeige, dass die Kosten im Auge behalten würden. Die Tochter werde allerdings bereits als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen./mis/rum