FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von ThyssenKrupp haben am Mittwoch zum Handelsstart nach der Bilanzvorlage vom Vorabend keinen klaren Kurs gefunden. Damit spiegelte der Kurs die uneinheitlichen Analystenreaktionen wider. Zuletzt notierte die Aktie knapp im Minus bei -0,06 Prozent auf 16,830 Euro. Der Leitindex DAX eröffnete leicht fester.
Ein Analyst sagte: 'Alles in allem sind die Zahlen OK und die Ziele wurden bestätigt. Es gibt aber keinen Anlass, das Investmentszenario zu verändern. Wir bleiben vorsichtig gestimmt.' Der angeschlagene Industriekonzern steckt weiter tief in den roten Zahlen und tritt beim geplanten Verkauf der verlustreichen Stahlwerke in Übersee auf der Stelle. Unter dem Strich stand im dritten Geschäftsquartal ein Verlust von 362 Millionen Euro. Immer bedrohlicher wird nun die finanzielle Lage. Seit Mai schließt der Vorstand eine Kapitalerhöhung nicht mehr aus. An seiner Prognose hielt der Vorstand sechs Wochen vor dem Ende des Geschäftsjahres fest.
KEPLER STUFT AB
'Die wenigen positiven Punkte reichten nicht aus, um das negative Bild der schwachen Bilanz und der Bewertung auszugleichen', hieß es von der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Der Analyst stufte ThyssenKrupp von 'Hold' auf 'Reduce' ab bei einem unveränderten Kursziel von 14 Euro. Er hob auch einen schwachen Auftragseingang bei Industrial Solutions hervor. Dagegen erhöhte HSBC das Kursziel etwas auf 20 Euro und blieb bei 'Overweight'. Auf dem Quartal könne man aufbauen, hieß es.
'Gerne glauben wir an die rosige Zukunft von ThyssenKrupp als Anlagebauer - aber bis es soweit ist, kann man Geld besser anlegen', sagte ein Börsianer am Morgen. Mit dem Verkauf der amerikanischen Geschäfte und nach einer möglichen Kapitalerhöhung könne Thyssen sicherlich ein gutes Unternehmen in der Tradition großer deutscher Industrieunternehmen werden. Die Frage für Anleger sei aber, ob man unbedingt die Aktie die ganze Zeit auf dem Weg dorthin begleiten müsse, zumal der Konzern die laufenden Verluste nur schwer länger tragen könne. Der Verschuldungsgrad sei bedrohlich hoch./fat/rum/stk
Ein Analyst sagte: 'Alles in allem sind die Zahlen OK und die Ziele wurden bestätigt. Es gibt aber keinen Anlass, das Investmentszenario zu verändern. Wir bleiben vorsichtig gestimmt.' Der angeschlagene Industriekonzern steckt weiter tief in den roten Zahlen und tritt beim geplanten Verkauf der verlustreichen Stahlwerke in Übersee auf der Stelle. Unter dem Strich stand im dritten Geschäftsquartal ein Verlust von 362 Millionen Euro. Immer bedrohlicher wird nun die finanzielle Lage. Seit Mai schließt der Vorstand eine Kapitalerhöhung nicht mehr aus. An seiner Prognose hielt der Vorstand sechs Wochen vor dem Ende des Geschäftsjahres fest.
KEPLER STUFT AB
'Die wenigen positiven Punkte reichten nicht aus, um das negative Bild der schwachen Bilanz und der Bewertung auszugleichen', hieß es von der Investmentbank Kepler Cheuvreux. Der Analyst stufte ThyssenKrupp von 'Hold' auf 'Reduce' ab bei einem unveränderten Kursziel von 14 Euro. Er hob auch einen schwachen Auftragseingang bei Industrial Solutions hervor. Dagegen erhöhte HSBC das Kursziel etwas auf 20 Euro und blieb bei 'Overweight'. Auf dem Quartal könne man aufbauen, hieß es.
'Gerne glauben wir an die rosige Zukunft von ThyssenKrupp als Anlagebauer - aber bis es soweit ist, kann man Geld besser anlegen', sagte ein Börsianer am Morgen. Mit dem Verkauf der amerikanischen Geschäfte und nach einer möglichen Kapitalerhöhung könne Thyssen sicherlich ein gutes Unternehmen in der Tradition großer deutscher Industrieunternehmen werden. Die Frage für Anleger sei aber, ob man unbedingt die Aktie die ganze Zeit auf dem Weg dorthin begleiten müsse, zumal der Konzern die laufenden Verluste nur schwer länger tragen könne. Der Verschuldungsgrad sei bedrohlich hoch./fat/rum/stk