Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Flughafen-Desaster - Platzeck übt Selbstkritik

Veröffentlicht am 10.09.2012, 12:52
Aktualisiert 10.09.2012, 12:56
BERLIN/POTSDAM (dpa-AFX) - Angesichts des Desasters um den Bau des neuen Hauptstadtflughafens hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck Selbstkritik geübt. Indirekt bezog er dabei auch Berlins Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (beide SPD) mit ein. Der Aufsichtsrat der Berliner Flughafengesellschaft hätte gegenüber Berichten über den Baufortschritt 'misstrauischer sein müssen', sagte Platzeck der 'Märkischen Allgemeinen' (Montag). Wowereit ist Vorsitzender des Aufsichtsrats, Platzeck sein Stellvertreter.

Viele Informationen über den Bau seien nicht bis zur Geschäftsführung der Flughafengesellschaft und daher auch nicht zum Aufsichtsrat gelangt, sagte Platzeck. Er verteidigte gleichzeitig den Flughafen-Chef Rainer Schwarz, der wegen der dritten Verschiebung des Eröffnungstermins in der Kritik steht. Schwarz sei weniger für die konkrete Bauplanung als für das laufende Fluggeschäft verantwortlich gewesen.

Der Bund der Steuerzahler hatte gefordert, das hohe Gehalt von Schwarz deutlich zu senken. Unter den Chefs der Berliner Landesunternehmen lag Schwarz im vergangenen Jahr mit einem Jahresgehalt von 555 000 Euro an zweiter Stelle. Im Arbeitsvertrag von Schwarz steht, der Aufsichtsrat könne dessen Bezahlung kürzen, falls die Geschäfte der Flughafengesellschaft schlechter laufen sollten, wie die 'Bild'-Zeitung (Montag) berichtete.

Am Freitag hatte der Aufsichtsrat angekündigt, der Flughafen werde nun offiziell erst am 27. Oktober 2013 eröffnet. Grund für die erneute Verschiebung ist die mangelhafte Brandschutzanlage des Terminals.

Am (heutigen) Montag (14.30 Uhr) wollte sich der Hauptausschuss des Brandenburger Landtages mit der erneuten Verzögerung befassen. An diesem Dienstag will der Berliner Senat einen Nachtragshaushalt über die zusätzlichen Kosten beschließen. Berlin trägt wie Brandenburg entsprechend der Anteilsstruktur 37 Prozent (444 Millionen Euro) der um 1,2 Milliarden Euro auf rund 4,3 Milliarden Euro gestiegenen Kosten./rab/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.