Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Neue Medikamente geben Pharmariese Novartis Schwung

Veröffentlicht am 24.04.2019, 09:54
Aktualisiert 24.04.2019, 09:54
© Reuters. FILE PHOTO: Swiss drugmaker Novartis' logo is seen in Stein

Zürich (Reuters) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hebt angesichts der anziehenden Nachfrage nach neuen Medikamenten seine Gewinnprognose an.

Für 2019 erwartet das Unternehmen nun einen Anstieg des operativen Kernergebnisses um einen hohen einstelligen Prozentsatz. Zuvor war Novartis von einem Plus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Für Rückenwind sorgte vor allem das Wachstum bei dem Mittel Cosentyx gegen Schuppenflechte - nun die umsatzstärkste Arznei des Konzerns - sowie beim Herzmedikament Entresto. Die Umsatzprognose bekräftigte der Konzern am Mittwoch und rechnet weiterhin mit einem Plus um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag. Die Vorgaben gelten unter Ausschluss von Wechselkurseffekten. An der Börse kam das gut an: Die Novartis-Aktie (SIX:NOVN) legte 2,4 Prozent zu.

Novartis ist nach der Abspaltung der Augenheilsparte Alcon Anfang April nun rein auf Arzneimittel ausgerichtet. Damit sieht Firmenchef Vas Narasimhan das Unternehmen gut aufgestellt, um auch künftig zu wachsen. Gelingen soll das unter anderem mit weiteren neuen Medikamenten. Im Fokus steht hier unter anderem die Gentherapie Zolgensma zur Behandlung der Muskelkrankheit SMA. Eine Entscheidung über eine Zulassung in den USA erwartet Novartis im Mai. Die Behandlung, die nur einmal nötig ist, könnte Millionen kosten. Sie soll Babys helfen, die an SMA leiden - einer Erbkrankheit, die zu einer fortschreitenden Verkümmerung der Muskeln und zu einem frühen Tod oder zu lebenslanger Behinderung führt.

In der Testphase der Therapie war es jedoch zu zwei Todesfällen gekommen. Bei einem hatten die Forscher einen Zusammenhang mit der Behandlung nach Angaben von Novartis bislang nicht ausschließen können. Narasimhan erwartet dennoch nicht, dass dies die Zulassungsentscheidung der US-Gesundheitsbehörde FDA beeinflusst. Gentherapien gelten in der Branche als Hoffnungsträger.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

NOVARTIS ERWARTET STABILISIERUNG BEI GENERIKA-TOCHTER

Im ersten Quartal stieg der Umsatz währungsbereinigt um sieben Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Das bereinigte operative Ergebnis legte um 18 Prozent auf 3,25 Milliarden Dollar zu. Damit schnitt Novartis etwas besser ab als von Analysten erwartet. Die Experten der Zürcher Kantonalbank sprachen von einer "positiven Überraschung". Jüngst hatte auch der Schweizer Konkurrent Roche (SIX:RO) nach einem überraschend starken Jahresstart dank neu eingeführter Medikamente die Prognose angehoben.

Auf den Novartis-Zahlen lastete die Generika-Tochter Sandoz, der weiterhin der anhaltende Preisdruck für Nachahmer-Medikamente in den USA zu schaffen macht. Der Umsatz schrumpfte im ersten Quartal währungsbereinigt um zwei Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet die Firma für den Bereich jedoch keine weitere Verschlechterung, sondern eine Umsatzentwicklung weitgehend auf dem Vorjahresniveau. Über die Zukunft der Sparte will Firmenchef Narasimhan früheren Angaben zufolge nach der Umgestaltung zu einer selbstständigen Einheit entscheiden. Den Umbau leiten soll künftig Richard Saynor, den Novartis für die vakante Position des Sandoz-Chefs vom Wettbewerber GSK abwirbt. Er startet Anfang August. Es gab bereits wiederholt Spekulationen, dass sich Novartis früher oder später von dem Geschäft mit Nachahmermedikamenten trennen könnte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.