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An der Börse können Anleger derzeit die Porsche (ETR:PSHG_p) SE (WKN: PAH003)-Aktie handeln. Doch sie ist seit der Finanzkrise 2008 lange nicht mehr so attraktiv wie zuvor. Grund ist der damals missglückte VW (WKN: 766403)-Übernahmeversuch.
Am Ende übernahm der Wolfsburger Konzern das operative Porsche-Geschäft, das sich heute in der AG bündelt. Die Porsche Automobil Holding SE erhielt zwar eine VW-Beteiligung von 53,3 %, doch der Massenautohersteller ist nicht so erfolgreich und profitabel, wie es der Luxuswagenbauer ist.
In der Folgezeit entwickelte sich die SE- ähnlich wie die VW-Aktie. Doch nun möchte der VW-Konzern das operative Geschäft der Porsche AG an die Börse bringen. Anleger können sich so wieder direkt an deren Entwicklung beteiligen.
Porsche wächst stärker Wie gut die Porsche AG im Vergleich zu VW ist, wird anhand der Ergebnisse deutlich.
Im Geschäftsjahr 2021 stieg ihr Absatz beispielsweise um 12,1 % auf 297.000 Fahrzeuge. Im Vergleich zum VW-Konzern mit insgesamt 8.576 Tsd. verkauften Wagen wirkt die Zahl gering. Doch VW setzte 6,3 % weniger Autos als im Jahr zuvor ab.
Der Sportwagenbauer steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 16,1 % auf 30.289 Mio. Euro. VW kam dagegen auf einen Zugewinn von 12,3 % und 250.200 Mio. Euro. Zwischen 2021 und 2012 steigerte Porsche den Umsatz um 415 % und den operativen Gewinn um 429 %, während VW nur auf 30 beziehungsweise 67 % kam.
Porsche ist profitabler Aktienkurse entwickeln sich meist wie die operativen Gewinne eines Unternehmens und hier glänzt die Porsche AG ganz besonders. 2021 steuerte sie mit 5.006 Mio. Euro knapp 26 % zum gesamten operativen VW-Konzernergebnis bei. Die operative Marge betrug 16,5 %, während VW auf nur 7,7 % kam.
Während Porsche je verkauftem Wagen einen operativen Gewinn von 16.855 Euro erzielte, waren es bei VW lediglich 2.248 Euro. Eine höhere Rentabilität wirkt sich langfristig meist positiv auf das Wachstum aus und mündet somit häufig in einer deutlich besseren Aktien-Kursentwicklung. Porsche kommt so im Gegensatz zu VW auch deutlich besser durch eine Krise.
Weitere Tipps und Infos Für Anleger, die sich für den Zuffenhausener Konzern interessieren, empfiehlt es sich, nach dem Börsengang die SE- gegen die AG-Aktie zu tauschen. So können sie direkt von der operativen Porsche-Entwicklung profitieren.
Beim Kauf sollten wir aber die Bewertung beachten, denn häufig kommen Aktien zu teuer an die Börse. Unternehmen wollen so maximale Einnahmen generieren. Bisher sind dazu jedoch noch keine Details bekannt.
Nach bisherigen Plänen könnte die AG in diesem Herbst „vorbehaltlich der weiteren Kapitalmarkt-Entwicklungen“ an die Börse kommen. Die Porsche SE-Holding möchte 25 % plus eine Stammaktie übernehmen.
VW möchte unterdessen 2023 etwa 49 % des Erlöses als Sonderdividende an seine Aktionäre ausschütten. Doch bisher hängt vieles von der weiteren Börsenentwicklung ab. Kommt es beispielsweise zu einem Crash, würde VW den Börsengang wahrscheinlich noch einmal verschieben.
Der Artikel Porsche AG-Aktie: 2 Gründe, warum sie attraktiver als die VW-Aktie sein wird ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von PORSCHE AUTOMBL UNSP/ADR and Volkswagen (ETR:VOWG) AG.
Motley Fool Deutschland 2022
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