RÜSSELSHEIM (dpa-AFX) - Der kriselnde Autobauer Opel will nach einem Medienbericht rund 500 Führungskräfte entlassen. Besonders die mittleren Führungsebenen seien betroffen, von zahlreichen Direktoren und Abteilungsleitern mit Gehältern mindestens im sechsstelligen Bereich wolle sich der Autobauer 'in den kommenden Wochen und Monaten' trennen, wie die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (Donnerstag) berichtet.
Den Betroffenen sollen Abfindungsangebote gemacht werden, damit sie das Unternehmen formal freiwillig verlassen, berichtet das Blatt unter Berufung auf zwei Mitglieder des Aufsichtsrats. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.
Den Quellen zufolge habe der vom US-Mutterkonzern General Motors (GM) mit der Opel-Sanierung beauftragte Opel-Aufsichtsratschef Stephen Girsky sogar noch einen weitaus größeren Personalabbau bei den Führungskräften gefordert, schreibt die 'FAZ'. Die Rede sei von 2.400 Beschäftigten - dabei seien nach Girskys sehr weit gefasster Definition von den rund 40.000 Mitarbeitern etwa 12.000 Führungskräfte: jeder, der andere Mitarbeiter leitet.
Seit 2009 hat Opel 8.000 von 48.000 Arbeitsplätzen abgebaut, vornehmlich einfache Mitarbeiter - der Betriebsrat hatte dem Management deshalb wiederholt vorgeworfen, die 'Indianer' fortzujagen, aber die 'Häuptlinge' zu halten. Das führe zu Bürokratie und Ineffizienz./hqs/DP/stw
Den Betroffenen sollen Abfindungsangebote gemacht werden, damit sie das Unternehmen formal freiwillig verlassen, berichtet das Blatt unter Berufung auf zwei Mitglieder des Aufsichtsrats. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht.
Den Quellen zufolge habe der vom US-Mutterkonzern General Motors
Seit 2009 hat Opel 8.000 von 48.000 Arbeitsplätzen abgebaut, vornehmlich einfache Mitarbeiter - der Betriebsrat hatte dem Management deshalb wiederholt vorgeworfen, die 'Indianer' fortzujagen, aber die 'Häuptlinge' zu halten. Das führe zu Bürokratie und Ineffizienz./hqs/DP/stw