BERLIN/MAINZ (dpa-AFX) - Nach den Problemen am Stellwerk Mainz werden Bahnchef Rüdiger Grube und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) heute (Montag/11.00) im Bundestags-Verkehrsausschuss erwartet. Dabei soll es um Konsequenzen aus den wochenlangen Störungen für die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs in Deutschland gehen. Der bundeseigene Konzern hat bereits angekündigt, mehr Fahrdienstleiter einstellen zu wollen. Nach Ausfällen und Beeinträchtigungen soll der Verkehr am Hauptbahnhof der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt von heute an auch wochentags wieder nach normalem Fahrplan rollen.
Bahnchef Rüdiger Grube sagte dem Nachrichtenmagazin 'Focus': 'Wir wollen bis Jahresende insgesamt über 600 zusätzlich qualifizieren.' In der Fünf-Jahres-Planung seien weitere 1500 neue Stellen vorgesehen. Bislang beschäftige die Bahn 12 500 Fahrdienstleiter, die in Stellwerken den Zugbetrieb steuern.
Mainz war wegen Personalmangels in dem Stellwerk seit Anfang August teilweise vom Fernverkehr abgekoppelt, auch viele regionale Bahnen hielten nicht. Seit Mitte August waren die Züge zunächst an den Wochenenden wieder nach dem üblichen Plan gefahren.
Die Wiederaufnahme des Fahrplanbetriebs bedeutet nach Einschätzung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG nun aber nicht, dass alle Probleme gelöst seien. 'Für die Reisenden mag sich die Situation augenblicklich entspannt haben, für unsere Kolleginnen und Kollegen aber hält der Stress an, weil weiterhin nach wie vor nur der Mangel verwaltet wird', kritisierte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. Erst in den nächsten Wochen werde sich zeigen, wie ernst es dem Konzern wirklich sei, die Zahl der Beschäftigten am tatsächlichen Bedarf auszurichten. Die Bahn wies die Kritik als pauschal zurück./sam/löb/DP/zb
Bahnchef Rüdiger Grube sagte dem Nachrichtenmagazin 'Focus': 'Wir wollen bis Jahresende insgesamt über 600 zusätzlich qualifizieren.' In der Fünf-Jahres-Planung seien weitere 1500 neue Stellen vorgesehen. Bislang beschäftige die Bahn 12 500 Fahrdienstleiter, die in Stellwerken den Zugbetrieb steuern.
Mainz war wegen Personalmangels in dem Stellwerk seit Anfang August teilweise vom Fernverkehr abgekoppelt, auch viele regionale Bahnen hielten nicht. Seit Mitte August waren die Züge zunächst an den Wochenenden wieder nach dem üblichen Plan gefahren.
Die Wiederaufnahme des Fahrplanbetriebs bedeutet nach Einschätzung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG nun aber nicht, dass alle Probleme gelöst seien. 'Für die Reisenden mag sich die Situation augenblicklich entspannt haben, für unsere Kolleginnen und Kollegen aber hält der Stress an, weil weiterhin nach wie vor nur der Mangel verwaltet wird', kritisierte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. Erst in den nächsten Wochen werde sich zeigen, wie ernst es dem Konzern wirklich sei, die Zahl der Beschäftigten am tatsächlichen Bedarf auszurichten. Die Bahn wies die Kritik als pauschal zurück./sam/löb/DP/zb