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FOKUS 3-Schweizer Börse verliert zwei Prozent

Veröffentlicht am 05.02.2010, 17:56
Aktualisiert 05.02.2010, 18:00

(neu: Schlusskurse)

Zürich, 05. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag zwei Prozent verloren, aber immerhin über dem Tagestief geschlossen. Konjunktursorgen und die Angst vor einer Wiederauflage der Finanzkrise setzten die Aktien im Handelsverkauf unter Druck. Im Anschluss an die US-Arbeitsmarktdaten setzten die Märkte dann aber zu einer leichten Erholung an. Der Arbeitsmarktbericht wies zwar erneut eine Abnahme der Stellen aus, aber die Arbeitslosenquote ging auf 9,7 von 10,1 Prozent zurück. Die nach den Daten einsetzende Gegenbewegung half vor allem den Bankaktien, die Verluste einzugrenzen.

Der SMI<.SSMI> der Standardwerte, der vor einer Woche bei 6441 Punkten stand, fiel bis 6245 Zähler und schloss dann 2,07 Prozent schwächer bei 6264 Zählern. Der breite SPI<.SSHI> sank um 2,02 Prozent auf 5419 Punkte.

Nach Verlusten von bis zu drei Prozent gingen die Aktien der UBS um 0,5 Prozent schwächer aus dem Markt. Credit Suisse lagen zum Schluss 1,56 Prozent im Minus. Die Euro-Krise und die Diskussion um die gestohlenen Bankkundendaten lasteten auf dem Sektor.

Die Aktien von Julius Bär sackten zunächst um fünf Prozent ab. Zuletzt notierten sie noch 3,2 Prozent im Minus. Die Privatbank hatte mit dem Ergebnis 2009 Erwartungen nur knapp erfüllt. "Vor allem der Neugeldzufluss und der Betriebsertrag überzeugen nicht, die Margen sind rückläufig und dass es keinen Aktienrückkauf gibt, obwohl die Bank so gut kapitalisiert ist, enttäuscht auch", sagte ein Händler. Der Konzerngewinn der Bank Bär stieg um sieben Prozent auf 473 Millionen sfr und die verwalteten Vermögen um 19 Prozent auf 154 Milliarden sfr.

Auch die Versicherungen schwächten sich ab. Zurich verloren knapp zwei Prozent. Sie hatten zunächst noch von mehreren Kursziel- und Ratingerhöhungen nach dem sehr guten Jahresabschluss Unterstützung erhalten. Swiss Life sanken 3,3 Prozent und Baloise büssten über 2,8 Prozent ein.

Zu den Gewinnern zählten die Aktien von Syngenta, die ein Prozent anzogen. Der Agrochemiekonzern hat die Schätzungen übertroffen. Der Gewinn je Aktie soll 2010 steigen.

Von Abgaben blieben auch defensive Werte wie Novartis , Roche und Nestle nicht verschont. Nestle fielen um fast drei Prozent. Der Nahrungsmittelkonzern veröffentlicht am 18. Februar den Jahresbericht und daher muss der Konzern sein Aktienrückkaufprogramm bis dahin unterbrechen. Roche gaben mehr als drei Prozent nach.

Unter den von Konjunktursorgen belasteten zyklischen Werten schlossen ABB 2,5 Prozent schwächer Holcim wurden um 2,7 Prozent tiefer gehandelt. Die Luxuswerte Richemont und Swatch tendierten ebenfalls schwächer.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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