Investing.com - Der US-Chiphersteller Qualcomm (NASDAQ:QCOM) hat am Mittwoch nach US-Börsenschluss überraschend starke Quartalszahlen vorgelegt, doch die Anleger reagierten verhalten. Die Aktien des Unternehmens rutschten im nachbörslichen Handel um über drei Prozent ab.
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Im ersten Geschäftsquartal erzielte Qualcomm einen bereinigten Gewinn je Aktie von 3,41 US-Dollar bei einem Umsatz von 11,67 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf der Konzern die Analystenerwartungen deutlich – diese hatten mit 2,97 US-Dollar Gewinn je Aktie und 10,03 Milliarden US-Dollar Umsatz gerechnet. Im Jahresvergleich legte der Umsatz um 18 Prozent zu.
Der Nettogewinn kletterte um 15 Prozent auf 3,18 Milliarden US-Dollar oder 2,83 US-Dollar je Aktie, nach 2,77 Milliarden US-Dollar bzw. 2,46 US-Dollar im Vorjahr. Die bereinigten Zahlen schließen Sondereffekte wie Streitbeilegungen, akquisitionsbedingte Posten und F&E-Kosten aus.
Für das laufende Quartal zeigt sich Qualcomm ebenfalls optimistisch: Der Umsatz soll zwischen 10,2 und 11 Milliarden US-Dollar liegen. Damit würde der Chip-Hersteller die derzeitigen Erwartungen von 10,36 Milliarden US-Dollar übertreffen. Beim Gewinn je Aktie peilt das Unternehmen 2,70 bis 2,90 US-Dollar an – auch hier liegt die Mitte der Spanne über den Schätzungen der Wall Street von 2,69 US-Dollar.
Starkes Wachstum im Automobilgeschäft
Alle drei Hauptgeschäftsbereiche von Qualcomm legten im ersten Quartal zu. Besonders das QCT-Segment, das den Verkauf von Chips umfasst, stieg um 20 Prozent auf 10,1 Milliarden US-Dollar.
Der wichtigste Markt bleibt jedoch das Smartphone-Geschäft. Hier stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 7,57 Milliarden US-Dollar. Analysten hatten lediglich mit 7,06 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Das größte Wachstum verzeichnete Qualcomm allerdings im Automobilbereich. Der Umsatz schoss hier um 61 Prozent auf 961 Millionen US-Dollar nach oben. Langfristige Verträge für Bauteile und Software beginnen sich nun spürbar auszuzahlen.
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