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FOKUS 3-Oracle-Gewinnsprung hellt Stimmung am Aktienmarkt auf

Veröffentlicht am 25.03.2011, 17:57
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* Oracle-Gewinnsprung schürt Hoffnung auf IT-Boom

* Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt, aber weniger als erwartet

* Verschärfung der Lage im AKW Fukushima bremst

(neu: Schlusskurse, Details Oracle, US-Daten, RIM)

Frankfurt, 25. Mär (Reuters) - Der Optimismus des US-Softwarekonzerns Oracle hat am Freitag die Verunsicherung wegen der Atomkatastrophe in Japan überlagert. Die Kursgewinne bei US-Technologiewerten stützten die europäischen Aktienmärkte: Der Dax<.GDAXI> ging 0,2 Prozent höher bei 6946 Zählern aus dem Handel und hat damit auf Wochensicht gut vier Prozent gewonnen. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone lag 0,2 Prozent höher bei 2915 Zählern.

Die brummenden Geschäfte des weltweit drittgrößten Software-Konzerns Oracle befeuerten laut Händlern Hoffnungen auf einen weltweiten Boom der Informationstechnologie. Der Erzrivale der deutschen SAP vermeldete kräftige Wachstumsraten bei Gewinn und Umsatz. Seine Aktien gewannen 3,5 Prozent, der technologielastige Nasdaq-Composite<.IXIC> lag bei Handelsschluss in Europa 0,9 Prozent im Plus. "Der Erfolg von Oracle basiert wohl auf einer steigenden Nachfrage am Markt und nicht darauf, dass man der Konkurrenz Geschäft abgenommen hat", sagte ein Händler. Dies zog die SAP-Aktien nach oben. Sie gehörten mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 42,95 Euro zu den Dax-Spitzenreitern. Zusätzlichen Rückenwind bekamen die SAP-Titel auch von einer Heraufstufung durch HSBC auf "Overweight" von "Neutral".

Händlern zufolge stützten auch US-Konjunkturdaten und der deutsche Ifo-Index die Aktienmärkte. Das Bruttoinlandprodukt in den USA wuchs im vierten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 3,1 Prozent und erholte sich damit 2010 etwas stärker als erwartet. Der wichtigste deutsche Konjunkturindikator, der Ifo-Index, schürte die Erwartung, dass die größte europäische Volkswirtschaft trotz der Atomkatastrophe in Japan auf Wachstumskurs bleibt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland war im März erstmals seit einem Jahr gefallen. Allerdings fiel der Rückgang auf 111,1 von 111,3 Punkte geringer aus als Experten erwartet hatten. Der Index stagniere auf einem sehr hohen Niveau, kommentierte Volkswirtin Ulrike Rondorf von der Commerzbank. Das zeige, dass der Aufschwung in Deutschland weitergehe.

Die erneute Verschärfung der Lage im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima bremste allerdings die Märkte und sorgte für niedrige Umsätze. "Niemand weiß, was am Wochenende im Hinblick auf die Strahlung noch passiert", sagte ein Händler. Die japanische Atombehörde schloss am Reaktorblock 3 in Fukushima, in dem auch hochgiftiges Plutonium zum Einsatz kommt, eine Beschädigung des Druckbehälters nicht mehr aus.

ANLEGER SPEKULIEREN AUF SIEMENS-GEBOT FÜR KUKA

Gefragt waren in Frankfurt die Anteilsscheine des Dax-Schwergewichts Siemens, die um ein Prozent anzogen. Das Management will einem Zeitungsbericht zufolge dem Aufsichtsrat am Montag vorschlagen, die Lichttechniktochter Osram an die Börse zu bringen. Zudem kursierten in den Handelsräumen Gerüchte, denen zufolge der Münchener Konzern den Roboterbauer Kuka für 20 Euro je Aktie übernehmen wolle. Kuka-Aktien führten mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 16,34 Euro den SDax<.SDAXI> an. Beide Unternehmen wollten sich zu den Spekulationen nicht äußern.

Auf Talfahrt gingen die Aktien des kanadischen BlackBerry-Herstellers Research in Motion. Dessen Aktie rutschte in Toronto um zehn Prozent ab. Das Unternehmen rechnet wegen der Markteinführung des lang erwarteten iPad-Rivalen "Playbook" mit einem schwächeren Quartal.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Kerstin Leitel)

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