Rheinmetall zündet Kursrakete: Starke Zahlen und Mega-Dividende!

Veröffentlicht am 12.03.2025, 11:10

Investing.com - Die Rheinmetall-Aktie (ETR:RHMG) hat am Mittwoch kräftig zugelegt. Nach der Vorlage der Geschäftszahlen für 2024 sprang das Papier um mehr als sieben Prozent nach oben. Während der Umsatz leicht unter den Erwartungen lag, überzeugten starke Margen, ein robuster Auftragseingang und eine satte Dividendenerhöhung.

Rheinmetall

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Umsatz verfehlt Prognose knapp – Auftragseingang bleibt stark

Rheinmetall meldete für 2024 einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Damit blieb der Konzern jedoch rund zwei Prozent unter den Erwartungen – unter anderem wegen einer schwächeren Entwicklung im Bereich Waffen & Munition sowie der anhaltenden Schwäche im Geschäft mit Antriebssystemen.

Trotzdem bleibt der deutsche Rüstungskonzern gut ausgelastet: Der Auftragseingang lag bei 27 Milliarden Euro, der Auftragsbestand bei 55 Milliarden Euro – beides leicht unter den ursprünglichen Zielen von 30 bis 40 Milliarden Euro bzw. 60 Milliarden Euro. Verzögerte Großaufträge wurden jedoch Anfang 2025 genehmigt, darunter das 3,1-Milliarden-Euro-Programm IdZ und der 7,5-Milliarden-Euro-Tawan-Vertrag.

Gewinne legen zu – Marge übertrifft Erwartungen

Trotz der verfehlten Umsatzziele lieferte Rheinmetall starke Ergebnisse ab. Die operative Marge kletterte auf 15,2 Prozent – 240 Basispunkte mehr als im Vorjahr und über den Prognosen von 14,8 Prozent. Besonders gut lief es in der Verteidigungssparte, die auf eine Marge von 19 Prozent kam.

Einen großen Sprung machte auch der operative Free Cashflow, der um 31 Prozent auf eine Milliarde Euro zulegte. Das lag vor allem an hohen Vorauszahlungen für neue Verträge und einer verbesserten Steuerung des Umlaufvermögens.

Für die Aktionäre gibt es ebenfalls Grund zur Freude: Rheinmetall erhöht die Dividende um satte 42 Prozent auf 8,10 Euro je Aktie. Damit erreicht die Ausschüttungsquote 39 Prozent und bewegt sich am oberen Ende der vom Unternehmen anvisierten Spanne von 35 bis 40 Prozent.

Ausblick: Wachstum geht weiter – aber mit Unsicherheiten

Für 2025 erwartet Rheinmetall eine starke Auftragslage. Der Konzern rechnet mit 30 bis 40 Milliarden Euro neuen Aufträgen und einem Umsatzwachstum von 25 bis 30 Prozent. Besonders die Verteidigungssparte dürfte weiter zulegen, mit einem erwarteten Umsatzanstieg von 35 bis 40 Prozent, während das Geschäft mit Antriebssystemen voraussichtlich stagnieren wird.

Die operative Marge dürfte bei 15,5 Prozent liegen – etwas unter den Markterwartungen von 16,2 Prozent. Laut Morgan Stanley (NYSE:MS) ist das jedoch nur eine vorübergehende Belastung durch hohe Anlaufkosten. Ab 2027 wird mit einer weiteren Margensteigerung gerechnet.

Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die Entwicklung des deutschen Verteidigungshaushalts. Sollten sich hier Änderungen ergeben, könnte Rheinmetall seine Prognosen im Jahresverlauf anpassen. Eine Aktualisierung wird im Laufe des Jahres erwartet, sobald weitere Entscheidungen der Bundesregierung fallen.

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