Investing.com - Ein starker Jahresauftakt bei den neuen Medikamenten hat dem Schweizer Pharmakonzern Roche (SIX:ROG) im ersten Quartal 2025 einen deutlichen Umsatzanstieg beschert. Trotz anhaltender Herausforderungen durch Patentabläufe und Reformen im chinesischen Gesundheitssystem stiegen die Konzernerlöse um 6 Prozent auf 15,4 Milliarden Schweizer Franken - ein Plus von 7 Prozent in Berichtswährung.
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Wachstumstreiber war erneut die Pharmasparte, die um 9 Prozent auf 11,9 Milliarden Franken zulegte. Besonders gefragt waren neuere Medikamente wie Phesgo, Vabysmo, Xolair, Hemlibra und Xofluza. Sie steuerten zusammen 3,6 Milliarden Franken bei - rund 700 Millionen mehr als vor einem Jahr. Phesgo erreichte dabei 600 Millionen Franken, vor allem dank zunehmender Nachfrage in China und den USA. Vabysmo überschritt mit 1 Milliarde Franken erstmals die Schwelle zum Blockbuster.
Belastend wirkte sich der Verlust des Patentschutzes bei mehreren umsatzstarken Arzneien aus. Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Esbriet, Lucentis und Actemra/RoActemra verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von rund 200 Millionen Franken. Der Konzern konnte diese Rückgänge jedoch durch das Wachstum neuer Produkte mehr als kompensieren.
In den USA legten die Umsätze um 6 Prozent zu - getragen von Xolair, Phesgo, Vabysmo, Polivy und Ocrevus. In Europa stand ein Plus von 5 Prozent zu Buche. Schwächer entwickelte sich das Asiengeschäft, insbesondere in China. Dort machten sich staatliche Preissenkungen bemerkbar, die vor allem das Diagnostiksegment belasteten. Dennoch stiegen die Umsätze im internationalen Geschäft - angetrieben von China - um 18 Prozent. In Japan lag das Wachstum bei 3 Prozent.
Die Diagnostik-Sparte kam im ersten Quartal auf stabile Umsätze von 3,5 Milliarden Franken. Während in Europa, dem Nahen Osten und Afrika ein Zuwachs von 4 Prozent erzielt wurde und Nordamerika um 7 Prozent zulegte, brach der Umsatz in der Region Asien-Pazifik um 15 Prozent ein. Hauptursache waren regulatorische Eingriffe in China.
Prognose bestätigt – Dividende soll steigen
Konzernchef Thomas Schinecker sprach von einem "guten Start ins Jahr". Roche bestätigte die Jahresziele: Für 2025 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich (kWk) und einem Anstieg beim Kerngewinn je Aktie im hohen einstelligen Bereich.
Zudem stellte Roche eine Anhebung der Dividende in Schweizer Franken in Aussicht. Für die kommenden fünf Jahre plant der Konzern Investitionen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar in den USA - schwerpunktmäßig in Forschung, Entwicklung und Produktion.
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