Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Aktie von Rolls Royce (LON:RR) (OTC:RYCEY) kletterte in London um fast 11% aufgrund eines neuen Auftrags zur Lieferung neuer B-52-Triebwerke und des Verkaufs der ITP Aero-Einheit an Bain Capital.
Das Unternehmen wird über einen Zeitraum von 30 Jahren 650 Triebwerke seiner F-130-Familie für die B-52-Stratofortress-Flugzeuge der US-Luftwaffe liefern. Es handelt sich um einen umfangreichen und langfristigen Auftrag, der dem militärischen Luftfahrtbereich des Konzerns einen stetigen Cashflow verspricht.
In einer separaten Ankündigung teilte Rolls-Royce mit, dass es 100 % seiner in Spanien ansässigen Einheit ITP Aero für ca. 1,7 Milliarden Euro (ca. 2 Milliarden US-Dollar) an ein Konsortium unter Führung von Bain Capital Private Equity verkaufen werde. Das spanische Unternehmen bleibe langfristig ein wichtiger strategischer Lieferant für Rolls-Royce, hieß es in einer Mitteilung von Rolls-Royce.
Die Transaktion, die in der ersten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen sein soll, werde einen Beitrag zur Sanierung der Bilanz leisten und das mittelfristige Ziel unterstützen, die Bonität wieder auf Investment-Grade-Niveau zu bringen, so Rolls-Royce. Das Unternehmen hatte das erste Halbjahr 2021 mit einer Nettoverschuldung von 3,1 Milliarden Pfund (rund 4,25 Milliarden US-Dollar) abgeschlossen.
Die beiden Ankündigungen gesellen zu den guten Nachrichten der letzten Woche, als die USA eine Lockerung der transatlantischen Reisebeschränkungen ankündigten und geimpften Passagieren aus der EU und dem Vereinigten Königreich Zugang gewährten. Auch Großbritannien kündigte eine Vereinfachung der Testanforderungen für aus dem Ausland einreisende Passagiere an. Die Aktien von Fluggesellschaften, die zu den größten Kunden von Rolls-Royce gehören, sind nach diesen Ankündigungen stark gestiegen.