Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

ROUNDUP 2: AT&T und Verizon machen Zugeständnisse bei 5G-Einführung an Flughäfen

Veröffentlicht am 19.01.2022, 16:02
Aktualisiert 19.01.2022, 16:15
© Reuters.

© Reuters.

(Neu: Lufthansa)

WASHINGTON (dpa-AFX) - Wegen Sicherheitsbedenken der Luftfahrtbranche machen AT&T (1:T) und Verizon (1:VZ) in letzter Minute Zugeständnisse bei ihren erweiterten 5G-Services für schnelleres Internet auf Mobiltelefonen. Man habe sich freiwillig entschieden, die Einführung des neuen Mobilfunkstandards in der Nähe von Flughäfen zunächst zu begrenzen, teilte Verizon am Dienstag mit. Vorausgegangen war ein Konflikt mit US-Fluggesellschaften, die Beeinträchtigungen des Luftverkehrs befürchten, da sich ein Funkfrequenzbereich des 5G-Internets und bestimmte Flugzeugelektronik in die Quere kommen könnten.

US-Präsident Joe Biden dankte den Mobilfunkriesen in einer Mitteilung für ihr Entgegenkommen und sprach von einer begrenzten Anzahl an Standorten, an denen sich die 5G-Einführung nun verzögere. Es gehe um Flughäfen, die eine Schlüsselrolle für die Luftfahrt spielten. Durch den Kompromiss werde potenziell verheerenden Störungen des Luftverkehrs vorgebeugt. Über 90 Prozent der 5G-Einführung gingen aber wie geplant voran. Der Branchenverband Airlines for America hatte zuvor vor möglicherweise katastrophalen Folgen und einem Luftfahrt-Chaos gewarnt, sollten AT&T und Verizon nicht einlenken.

Trotz der Einigung der Mobilfunker mit den US-Airlines ergriffen einige internationale Fluggesellschaften am Mittwoch besondere Sicherheitsvorkehrungen anlässlich der 5G-Einführung. So strichen etwa Emirates, Air India und laut Medienberichten British Airways vorsorglich einige US-Flüge, unter anderem nach Newark, Orlando und San Francisco. Andere Airlines zogen wegen Sicherheitsbedenken bestimmte Boeing (1:BA)-Modelle aus dem Verkehr, nachdem der Flugzeugbauer sie über mögliche Funkfrequenzstörungen durch 5G informiert habe.

Die Lufthansa (4:LHAG) setzte auf ihren US-Flügen am Mittwoch keine Boeing 747-8 ein, für deren Funkhöhenmesser die FAA zunächst keine Freigabe gegeben hatte. Von Frankfurt nach Los Angeles, Chicago und San Francisco kamen nun ältere Jumbos vom Typ 747-400 zum Einsatz, die sonst Richtung Asien geflogen wären. Ein Flug von Frankfurt nach Miami wurde laut einer Sprecherin ganz gestrichen und die Passagiere auf eine Maschine ab München umgebucht. Streichungen oder ein weiterer Flugzeugtausch seien am Donnerstag und bis auf Weiteres nicht geplant. Auch bei der Tochter Austrian wurde ein anderer Flugzeugtyp eingesetzt als zunächst vorgesehen. Die Swiss flog hingegen wie geplant mit drei Boeing 777 Richtung USA.

Am Freitag hatte bereits die US-Flugaufsicht FAA wegen Sicherheitsbedenken aufgrund der 5G-Einführung spezielle Maßnahmen für Landungen des Boeing-Langstreckenjets 787 "Dreamliner" angeordnet. Bei nasser oder verschneiter Landebahn an Flughäfen mit 5G-Service müssten zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden, da die Maschinen einen längeren Bremsweg benötigen könnten, teilte die Behörde mit. Wegen Risiken für die Luftfahrt hatte die FAA AT&T und Verizon zuvor dazu gedrängt, die eigentlich für den 5. Januar geplante 5G-Einführung an Flughäfen um zwei Wochen zu verschieben.

Die Bundesnetzagentur teilte mit, in Deutschland gebe es ein deutlich geringeres Gefährdungspotenzial. Hintergrund ist, dass andere 5G-Frequenzen als in den USA genutzt werden. "Gleichwohl werden in den zuständigen europäischen Gremien unter Beteiligung der Bundesnetzagentur, der Flugsicherheitsbehörden sowie von Vertretern der Mobilfunk- und Luftfahrtindustrie weitere Untersuchungen vorgenommen, um Beeinflussungen sicher ausschließen zu können", hieß es von der Behörde. So seien bei ersten Messungen in Frankreich und Norwegen keine konkreten Beeinflussungen festgestellt worden.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.