Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

ROUNDUP: Scholz stärkt Faeser und Forschung den Rücken

Veröffentlicht am 02.02.2023, 20:48
Aktualisiert 02.02.2023, 21:00
© Reuters

MARBURG (dpa-AFX) - Es war ein üppiges Programm, das Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag im mittelhessischen Marburg absolviert hat. Nachdem der SPD-Politiker beim Besuch des dortigen Biontech-Werks angekündigt hatte, den Forschungsstandort Deutschland weiter stärken zu wollen, stellte er sich im sogenannten Kanzlergespräch hinter seine Bundesinnenministerin Nancy Faeser. "Von Nancy Faeser, von der ich weiß, dass es eine sehr, sehr pflichtbewusste Frau ist, kann ich sagen: Die wird jeden Tag alles tun für die Aufgabe, die sie hat", sagte Scholz.

Faeser hatte wenige Stunde zuvor ihre Spitzenkandidatur für die SPD bei der hessischen Landtagswahl im Oktober angekündigt und erklärt, ihr Ministeramt vorerst behalten zu wollen. Sie erklärte, dass es in einer Demokratie eine Selbstverständlichkeit sei, dass Kandidatinnen und Kandidaten auch aus Ämtern heraus für Wahlen kandidieren. Als Beispiel nannte sie den früheren CDU-Bundesinnenminister Manfred Kanther, der 1995 als Spitzenkandidat in Hessen bei der Landtagswahl antrat. Kanther verlor und blieb danach weiter Innenminister.

Auch Scholz verwies darauf, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Amtsinhaber als Spitzenkandidaten Wahlkampf machen. "Ich unterstelle, dass noch niemand in dieser Zeit seine Arbeit nicht gut gemacht hat", sagte er vor 150 Bürgerinnen und Bürgern, die ihm 90 Minuten lang ihre Fragen stellen konnten.

Zuvor hatte der Kanzler an einer Sitzung des Kinder- und Jugendparlaments der Stadt Marburg teilgenommen und sich ein Bild von der neuen und ersten unternehmenseigenen Plasmid-DNA-Produktion des Mainzer Impfstoffherstellers Biontech (NASDAQ:BNTX) am Marburger Standort gemacht. Plasmide sind kleine, ringförmige DNA-Moleküle und laut Biontech ein zentrales Ausgangsmaterial für die Herstellung von mRNA-basierten Impfstoffen und Therapien. In der Vergangenheit musste der Pharmakonzern Plasmid-DNA extern einkaufen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Mit der neuen rund 40 Millionen Euro teuren Herstellungsstätte werde Biontech Plasmid-DNA eigenständig herstellen können und so flexibler und autonomer bei der Herstellung von Ausgangsmaterialien für seine Onkologie- und Covid-19-Impfstoffe werden, erklärte Biontech-Mitgründerin und Medizin-Vorstand Özlem Türeci.

Scholz kündigte an, den Forschungsstandort Deutschland weiter stärken zu wollen. "Wir müssen schnellere Genehmigungsverfahren für Fabriken, für neue Medikamente, für Forschungsvorhaben und auch für die Nutzung von Forschungsdaten möglich machen", sagte er. "Da wollen wir jetzt in ganz kurzer Zeit mit vielen sehr konkreten Gesetzesvorhaben dazu beitragen, dass die Medizinindustrie und Gesundheitswirtschaft Fortschritte macht." Das "neue Deutschland-Tempo", das die Bundesregierung beim Bau von Pipelines und LNG-Terminals vorgelegt habe, solle auch dann gelten, wenn es um den Forschungs- und Wissenschaftsstandort Deutschland gehe.

Biontech hatte im Januar angekündigt, ein auf künstliche Intelligenz spezialisiertes britisches Start-up übernehmen zu wollen. Nur wenige Tage zuvor war bekannt geworden, dass die Mainzer in Cambridge ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zur Krebstherapie aufbauen wollen. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 bis zu 10 000 Patientinnen und Patienten mit personalisierten Krebsimmuntherapien zu behandeln - entweder im Rahmen klinischer Studien oder als zugelassene Behandlungen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.