ROUNDUP: Siemens mit Gewinnsprung - Automatisierung schwächelt

Veröffentlicht am 13.02.2025, 07:38
Aktualisiert 13.02.2025, 07:45
© Reuters.

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens (ETR:SIEGn) hat zum Jahresauftakt deutlich mehr verdient. Dabei profitierten die Münchner vom Verkauf ihrer Tochter Innomotics. Operativ gingen die Ergebnisse jedoch wegen der anhaltenden Schwäche im Automatisierungsgeschäft zurück. Allerdings zeigten sich hier erste Lichtblicke. So schreitet der Lagerabbau im wichtigen chinesischen Markt voran. Die Jahresprognose bestätigte das Management.

Nach Steuern stieg das Ergebnis in den drei Monaten per Ende Dezember auf 3,9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Durch den Innomotics-Verkauf flossen Siemens dabei 3,1 Milliarden Euro zu. Im Vorjahr betrug der Gewinn noch knapp 2,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis des industriellen Geschäfts sank hingegen im Jahresvergleich um acht Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Die größten Ergebnisbeiträge leisteten dabei das Geschäft mit intelligenter Infrastruktur (SI) sowie die Medizintechniktochter Siemens Healthineers (ETR:SHLG) .

Der Umsatz stieg auf vergleichbarer Basis um drei Prozent auf knapp 18,4 Milliarden Euro. Herausgerechnet sind dabei Währungs- und Portfolioeffekte. Bei beiden Kennziffern schnitt Siemens etwas besser ab als von Analysten erwartet.

Größte Wachstumstreiber waren SI sowie Healthineers. Die Sparte Digital Industries (DI), die neben der Automatisierung noch das Softwaregeschäft enthält, musste einen zweistelligen prozentualen Erlösrückgang hinnehmen. Siemens kämpft im Automatisierungsgeschäft mit einer mauen Nachfrage sowie hohen Lagerbeständen in Europa und China. Hier gibt es jedoch Fortschritte: Siemens geht davon aus, dass sich die Lagerbestände im chinesischen Markt bis Ende des zweiten Quartals normalisieren werden.

Positiv überraschte der Auftragseingang des Konzerns. Zwar sank er um sieben Prozent auf 20,1 Milliarden Euro, lag aber über den Erwartungen des Marktes. Der Rückgang war der Zugsparte Mobility geschuldet, die im Vorjahreszeitraum noch von Großaufträgen profitiert hatte. Erholt zeigte sich dagegen Digital Industries, die Sparte verzeichnete nach den Rückgängen im Vorquartal ein wieder steigendes Neugeschäft in der Automatisierung. Auch das Softwaregeschäft erreichte deutliche Zuwächse.

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