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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx knickt ein - Rezessionssorgen belasten

Veröffentlicht am 06.04.2022, 18:42
Aktualisiert 06.04.2022, 18:45
© Reuters.

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Furcht vor einer Konjunkturabkühlung im Zuge der Folgen des Ukraine-Krieges hat am Mittwoch den EuroStoxx 50 einbrechen lassen. Die Inflations- und Rezessionssorgen werden größer.

Der EuroStoxx sackte um 2,38 Prozent auf 3824,69 Punkte ab und erreichte damit das tiefste Niveau seit Mitte März. Der französische Cac 40 büßte 2,21 Prozent auf 6498,83 Punkte ein. In London hingegen präsentierte sich der FTSE 100 wie schon am Vortag recht robust und gab nur um 0,34 Prozent auf 7587,70 Punkte nach.

"Die Konjunkturentwicklung deutet immer mehr auf eine bevorstehende Rezession hin und die Marktteilnehmer beginnen dieses Szenario vermehrt in die Aktienkurse einzupreisen", sagte Marktexperte Andreas Lipkow von der Comdirect. Nicht nur, dass die Konjunktur in Europa lahme, auch in den USA verliere die Wirtschaftsentwicklung an Schwung. "Die Lieferkettenprobleme und die gestiegenen Rohstoffpreise werden zu ernsthaften Problemen."

Jüngste Hinweise aus den Reihen der US-Notenbank Fed auf eine noch schnellere geldpolitische Straffung belasteten die Märkte zusätzlich. Laut Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners mehren sich die Bedenken, dass die anstehende Verringerung der Fed-Bilanz noch nicht vollständig in den Kursen eingepreist sein könnte.

Die Inflationssorgen werden derweil weiter angeheizt von steigenden Energie- und Rohstoffpreisen. Nach dem Vorschlag der EU-Kommission für ein Embargo russischer Kohle-Importe wird in Brüssel weiter auch über einen Lieferstopp für Öl und Gas diskutiert. "Sollte russisches Rohöl tatsächlich boykottiert werden, wird das unwiderruflich zu Nachfrageverschiebungen führen, die wiederum deutliche Preisanstiege nach sich ziehen werden", schrieben die Autoren des Bernecker-Aktionärsbriefs in ihrer aktuellen Ausgabe. Dies beginne der Markt nun zum Teil in den Kursen zu berücksichtigen. Die Aussichten auf anhaltend hohe Energiepreise dämpften die Konjunkturaussichten und damit die Stimmung am Aktienmarkt zusätzlich.

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Aus Branchensicht gab es europaweit in dem sehr schwachen Umfeld fast nur Verlierer. Die größten Einbußen mussten Aktien aus dem Freizeit- und Reise- sowie aus dem Technologiesektor mit Abschlägen von jeweils knapp vier Prozent hinnehmen. Höhere Zinsen lassen vor allem bei den stark wachstumsorientierten Tech-Unternehmen die Finanzierungskosten steigen. Lediglich die als wenig konjunkturabhängig geltenden Aktien aus der Medizin- und Versorgerbranche schafften moderate Zugewinne.

Unter den Einzelwerten mussten die Aktien von Zur Rose (SIX:ROSEG) nach ihrem zeitweise kräftigen Kursanstieg tags zuvor am Mittwoch wieder Federn lassen und fielen um mehr als acht Prozent. Die Schweizer Online-Apotheke erwägt eine weitere Kapitalerhöhung. Am 28. April sollen die Aktionäre darüber abstimmen. Damit solle die finanzielle Flexibilität des Unternehmens aufrechterhalten werden.

Gegen den schwachen Markttrend zeigten sich die Aktien von Novartis (SIX:NOVN) mit einem Kursplus von gut zwei Prozent in guter Form und kletterten damit an die Spitze des Schweizer Leitindex SMI . Der Pharmakonzern hatte von der US-Gesundheitsbehörde FDA eine beschleunigte Zulassung für den Wirkstoff Alpelisib zur Behandlung von Patienten erhalten, die am Großwuchssyndrom mit einer speziellen genetischen Mutation leiden.

Im italienischen Leitindex FTSE MIB hatten die Anteilsscheine von Atlantia mit einem Plus von zweieinhalb Prozent die Nase vorn. Der spanische Bau-Taycoon Florentino Perez hat informierten Kreisen zufolge ein Auge auf den Infrastrukturkonzern geworfen.

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