Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax dreht ins Minus - FMC im freien Fall

Veröffentlicht am 28.07.2022, 10:20
Aktualisiert 28.07.2022, 10:30
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zinspolitik der US-Notenbank hat dem Dax am Donnerstag nur kurz geholfen. Nach freundlichem Auftakt drehte der deutsche Leitindex ins Minus mit zuletzt 0,23 Prozent auf 13 136 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann hingegen 1,15 Prozent auf 26 797 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stand noch 0,1 Prozent höher.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vortag die Leitzinsen wie erwartet um weitere 0,75 Prozentpunkte erhöht. Fed-Chef Jerome Powell räumte zugleich ein, dass das hohe Straffungstempo Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum haben werde. Mit der Zeit dürfte es daher erforderlich werden, das Tempo der geldpolitischen Straffung zu reduzieren. Diese Aussage gab den Märkten zunächst Auftrieb.

"Wenig Überraschung, dafür ein Hauch von Beruhigung - so lässt sich das Ergebnis der gestrigen US-Notenbanksitzung wohl am ehesten zusammenfassen", schrieb dazu der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Im Dax wiege jedoch die Unsicherheit über die zukünftige Energieversorgung schwer. Und im Gegensatz zu den USA belasteten die weiter steigenden Preise für Strom und Gas die Wirtschaft und damit auch den Aktienmarkt. Vor dem Hintergrund einer relativ autarken Energieversorgung der USA dürften die Investoren auch deshalb Europa weiterhin meiden und ihr Kapital jenseits des Atlantiks anlegen, so der Experte.

An diesem Donnerstag geht nicht nur die Berichtssaison in die nächste Runde, es stehen am Nachmittag mit den Verbraucherpreisen aus Deutschland für Juli und dem Wirtschaftswachstum der USA für das zweite Quartal auch wichtige und potenziell marktbewegende Konjunkturdaten auf der Agenda. Mit Blick auf die Inflationsdaten aus Deutschland wäre eine erneute Abschwächung der Teuerung ein positives Signal für die Börsen und dies würde auch etwas Druck von der Europäischen Zentralbank (EZB) nehmen, sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Im Dax stehen die Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius SE (ETR:FREG) und dessen Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) (FMC) stark unter Druck. Wegen Problemen bei FMC senkte Fresenius die Prognose. FMC leidet unter einem verschärften Mitarbeitermangel in den USA, der zu Kapazitätsengpässen bei Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika führen dürfte, hieß es. Fresenius rutschten um acht Prozent ab. FMC fielen auf ein Tief seit 2010, zuletzt verbuchten sie ein Minus von 14 Prozent. Ein Ende des mehrjährigen Abwärtstrends für beide Titel ist vorerst nicht in Sicht.

Das zweite Quartal des Flugzeugbauers Airbus (EPA:AIR) bezeichnete ein Händler als allenfalls durchwachsen. Die Profitabilität habe enttäuscht, Lieferkettenprobleme stellten den Konzern vor Herausforderungen. Die Papiere verloren fast sechs Prozent.

Volkswagen (ETR:VOWG) legte im ersten Halbjahr trotz der Lieferprobleme bei Mikrochips und Corona-Einschränkungen in China einen Gewinnsprung hin. Den Gesamtausblick für das Jahr behält der Autobauer bei. Die im Dax notierten Vorzüge gewannen über zweieinhalb Prozent.

Mit Quartalszahlen im Fokus stehen zudem zahlreiche Unternehmen aus dem MDax und SDax , darunter Wacker Chemie (ETR:WCHG) und der auf die Halbleiterindustrie (ETR:SEC0) ausgerichtete Anlagenbauer Aixtron (ETR:AIXGn) . Aixtron bleibt nach dem zweiten Quartal optimistisch, die Anteile verteuerten sich um mehr als drei Prozent. Wacker Chemie gewannen mehr als acht Prozent, der Konzern profitierte von einer starken Nachfrage und Preiserhöhungen und erhöhte die Prognose.

Erneut erhöhte Jahresziele von SAF-Holland (ETR:SFQ) trieben die Aktien des Nutzfahrzeugzulieferers um gut zwölf Prozent in die Höhe. Einem Börsianer zufolge haben die Markterwartungen noch deutlich Spielraum nach oben.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.