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Aktien Frankfurt Schluss: Dax fällt auf Zweijahrestief

Veröffentlicht am 10.12.2018, 18:23
Aktualisiert 10.12.2018, 18:25
© Reuters.  Aktien Frankfurt Schluss: Dax fällt auf Zweijahrestief

FRANKFURT (dpa-AFX) - Politische und konjunkturelle Belastungsfaktoren sowie eine schwache Wall Street haben dem deutschen Aktienmarkt einen klar negativen Wochenstart eingebrockt. "Die Liste der marktbelastenden Themen ist lang", sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Market. Er verwies dabei auf die Hängepartie rund um den Brexit, die Vorlage des neuen Haushaltsplans Italiens am Mittwoch, die Sitzung der Europäischen Zentralbank am Donnerstag und auf den sogenannten großen Verfall von Optionen und Terminkontrakten am Freitag.

Der Dax (DAX) beschleunigte seine Abwärtsbewegung am Montagnachmittag im Sog des deutlich tieferen Dow-Jones-Index. Er fiel im späten Handel bis auf 10 585 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren ab. Letztlich verlor der deutsche Leitindex 1,54 Prozent auf 10 622,07 Punkte und beendete damit den fünften Handelstag in Folge mit Verlusten. Seit Jahresbeginn steht für den Dax mittlerweile ein Minus von rund 18 Prozent zu Buche. Der MDax (MDAX) verlor am Montag 2,06 Prozent auf 22 072,21 Zähler.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) büßte 1,36 Prozent auf 3016,99 Punkte ein. Für den Pariser Leitindex Cac 40 ging es um rund 1,5 Prozent nach unten, der Londoner FTSE 100 (GB0001383545) ermäßigte sich um rund 0,8 Prozent. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum Handelsschluss in Europa mit etwa 1,3 Prozent im Minus. Die Abstimmung über das Brexit-Abkommen im britischen Parlament werde verschoben, sagte Premierministerin Theresa May am Montag vor den Abgeordneten in London. Der Termin war ursprünglich für Dienstagabend angesetzt. May will nun mit ihren Amtskollegen aus den EU-Staaten und den Spitzen der Europäischen Union nachverhandeln. Doch die Rufe nach einem Rücktritt der Regierungschefin und nach einem zweiten Brexit-Referendum werden immer lauter.

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Aus Branchensicht waren Bankenwerte am Montag besonders schwach. So fielen die Papiere der Deutschen Bank (4:DBKGn) am Dax-Ende um rund 5,6 Prozent. Im MDax waren die Titel der Deutsche Pfandbriefbank (4:PBBG) mit einem Kursabschlag von mehr als 9 Prozent klares Schlusslicht. Commerzbank-Anteilsscheine (4:CBKG) sanken um 3,2 Prozent.

Die Aktien von BASF (4:BASFN) knickten nach einer Gewinnwarnung um 3,8 Prozent ein. Analysten senkten die Kursziele für die Aktie. Das Dax-Schwergewicht begründete die gekappte Jahresprognose mit den Folgen des niedrigen Rheinpegels und des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Das Niedrigwasser im Rhein hatte im Herbst den Transport von Gütern per Schiff teilweise unmöglich gemacht.

Im Sog von BASF verloren die Aktien des Chemiekonzerns Covestro (4:1COV) gut 4 Prozent. Ein bis zu einer Milliarde US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm ließ den Linde-Kurs (1:LIN) nach anfänglichen Verlusten ins Plus drehen und letztlich mit einem kleinen Gewinn von 0,1 Prozent recht gut dastehen, zudem sollen die Altaktionäre der Linde AG (DE:LING) eine etwas höhere Barabfindung als bisher geplant erhalten. Im MDax traf es die Aktien von Lanxess (4:LXSG) mit minus 3,8 Prozent. Papiere des Duftstoff- und Aromenherstellers Symrise (4:SY1G) litten mit einem Abschlag von 3,9 Prozent unter einer Verkaufsempfehlung der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM).

Spitzenreiter im schwachen Dax waren Fresenius (DE:FREG) mit einem Plus von 2,3 Prozent. Der Broker Mainfirst hat die Aktien des Medizinkonzerns von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Eine zweite Gewinnwarnung binnen weniger Wochen hatte den Kurs zuletzt auf ein Tief seit mehr als vier Jahren gedrückt.

Die vollständige Übernahme des Gemeinschaftsunternehmens YTWO ließ die Aktien von RIB Software (4:RIB) (4:RIB) um 27 Prozent abstürzen. Angesichts des Kaufpreises hätten sich bisherige Schätzungen für den Wert von YTWO als viel zu hoch erwiesen, hieß es. Das Management von RIB Software habe das Wachstumspotenzial des nun übernommenen Unternehmens wohl erheblich überschätzt, sagte ein Börsianer.

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Die Papiere des Maschinenbauers Aumann (105:AAGG) fielen nach einer Verkaufsempfehlung des Bankhauses Metzler um 15 Prozent. Metzler-Analyst Jasko Terzic befürchtet, dass Aumann die Früchte des Booms bei der Elektro-Mobilität nur bedingt ernten könne, da Kapazitätsengpässe eine größere Auftragsdynamik hemmten.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei 0,11 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) sank um 0,02 Prozent auf 141,77 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) verlor 0,07 Prozent auf 163,26 Punkte. Der Euro sank auf zuletzt 1,1372 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1425 Dollar festgesetzt.

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