NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) hat am Dienstag seinen zuletzt starken Lauf fortgesetzt. Der US-Leitindex notierte im frühen Handel 0,33 Prozent höher bei 17 888,45 Punkten. Tags zuvor war das Börsenbarometer bereits mit einem Anstieg um fast 1 Prozent auf das höchste Niveau seit Juli geklettert. Der Dow hatte damit an den starken Anstieg von 8,5 Prozent aus dem Vormonat angeknüpft.
Der breit gefasste S&P 500 (S&P 500) legte am Dienstag um 0,01 Prozent auf 2104,26 Punkte zu. Der technologielastige Index Nasdaq 100
Derweil bleibt die Auftragslage in der US-Industrie schwach. Die Neuaufträge im September hatten um 1,0 Prozent unter dem Stand vom August gelegen. Bankvolkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,9 Prozent erwartet.
Für Bewegung bei den Einzelwerten sorgte erneut eine Milliardenübernahme - diesmal im Bereich Computerspiele. Branchen-Schwergewicht Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) will für 5,9 Milliarden Dollar das Unternehmen King Digital Entertainment (NAS:KING) schlucken, dessen Aktien um rund 14 Prozent nach oben sprangen. Die Londoner stehen hinter dem populären Smartphone-Spiel "Candy Crush". Activision Blizzard verkauft teure Konsolen-Spiele wie "Call of Duty" oder "Skylanders", aber auch Abos für das Online-Game "World of Warcraft". Activision-Aktien gaben zunächst nach, drehten dann aber in die Gewinnzone und lagen zuletzt knapp 1 Prozent in Plus.
Am Montag hatten die Aktien des Kreditkarten-Anbieters Visa (NYSE:V) (FSE:3V64) unter der Ankündigung des teuersten Zukaufs seiner Firmengeschichte gelitten und rund 3 Prozent verloren. Nun machten sie an der Dow-Spitze ihre Vortagesverluste fast wieder wett.
Die Papiere von Mosaic (NYSE:MOS) zogen am Dienstag nach aktuellen Geschäftszahlen um knapp 4 Prozent an. Der Düngerkonzern hatte im dritten Quartal die Erwartungen beim bereinigten Gewinn übertroffen.
Die Anstrengungen zur Kundengewinnung hatten den Mobilfunker Sprint (NYSE:S) (FSE:SRN) im zweiten Geschäftsquartal tiefer in die roten Zahlen getrieben als befürchtet. Die Anleger quittierten dies mit einem Minus von mehr als 5 Prozent. Hohe Umbaukosten und ein schwächelndes Investmentgeschäft drückten derweil den Versicherer AIG (ETR:AIN) (NYSE:AIG) in die Verlustzone, die Anteilsscheine büßten mehr als 4 Prozent ein.
Beim Fitness-Spezialisten Fitbit (NYSE:FIT) hatten vor allem steigende Kosten am Gewinn gezehrt. Die Papiere sackten um rund siebeneinhalb Prozent ab. Eine Rolle dabei dürfte auch die Ankündigung gespielt haben, dass die beim Börsengang im Juni verhängte Haltefrist für Aktien von Mitarbeitern und Beratern am Mittwoch aufgehoben wird. Sollten sie in großem Stil Anteilsscheine auf den Markt werfen, könnte der Kurs unter Druck geraten.