ROUNDUP/Aktien New York: Nasdaq deutlich stabilisiert - Halbleiter uneinheitlich

Veröffentlicht am 28.01.2025, 17:17
© Reuters

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse an der US-Technologiebörse Nasdaq haben sich am Dienstag sichtbar stabilisiert. Nach einem verhaltenen Beginn gewann der Auswahlindex Nasdaq 100 zuletzt 0,84 Prozent auf 21.303,94 Punkte. Er war zu Wochenbeginn um knapp 3 Prozent abgesackt, da eine Debatte über mögliche Wettbewerbsvorteile des chinesischen KI-Start-ups DeepSeek Sorgen wegen der hohen Bewertungen der US-Techbranche geschürt hatte.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial hatte dem am Montag getrotzt und stieg nun um weitere 0,51 Prozent auf 44.941,50 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 - vortags nicht ganz so gebeutelt wie die Nasdaq-Indizes - ging es um 0,59 Prozent auf 6.047,69 Punkte hoch.

Das neue Open-Source-Modell von DeepSeek habe die KI-Geschichte neu aufgerollt und stelle die Vorherrschaft der führenden KI-Unternehmen in den USA infrage, schrieb Barclays (LON:BARC) -Stratege Stefano Pascale. Allerdings waren schon am Vortag Zweifel aufgekommen, ob das KI-Modell wirklich mit viel weniger Rechenleistung ähnliche Ergebnisse erzielt wie die großen Modelle der etablierten Konkurrenten insbesondere aus den USA.

Der zu Wochenbeginn gebeutelte Halbleitersektor fand am Dienstag keine gemeinsame Richtung. Aktien wie Analog Devices (NASDAQ:ADI), Texas Instruments (NASDAQ:TXN) und Intel (NASDAQ:INTC) zählten zu den größten Verlierern, wogegen sich Vertreter wie Marvell Technology (NASDAQ:MRVL) und KI-Branchenführer Nvidia (NASDAQ:NVDA) etwas erholten.

Für deutliche Kursausschläge sorgten aktuelle Geschäftszahlen von Unternehmen. Der Flugzeugbauer Boeing (NYSE:BA) legte endgültige Quartalsresultate vor. Für das Kursplus von 5,4 Prozent waren aber Aussagen von Konzernchef Kelly Ortberg verantwortlich. Er ist optimistisch, dass Boeing 2025 wieder eine monatliche Produktionsrate von 38 Maschinen der wichtigen 737er-Modellreihe erreichen kann.

Die Anteilscheine von Jetblue (NASDAQ:JBLU) Airways litten unter den Kostenprognosen der Fluggesellschaft: Sie büßten knapp ein Viertel ein.

Beim Rüstungskonzern RTX honorierten die Anleger einen starken Quartalsbericht mit Kursgewinnen von 3,8 Prozent. Konkurrent Lockheed Martin (NYSE:LMT) hingegen enttäuschte mit seinem Gewinnausblick, was dessen Aktien um 6,7 Prozent absacken ließ.

 

General Motors (NYSE:GM) konnte die Anleger mit einem überraschend hohen Ergebnisziel für das laufende Jahr nicht überzeugen, wie der Kursrückgang um 9,4 Prozent zeigte. Daniel Roeska vom US-Analysehaus Bernstein Research befürchtet ein schwieriges Jahr für den Autobauer. Er verweist auf Zölle, die GM bei der Einfuhr von Fahrzeugen aus ausländischen Produktionsstätten in die USA drohten. Dazu komme der mögliche Wegfall von Steuergutschriften beim Kauf von Elektrofahrzeugen.

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