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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Heftige Verluste - Frust wegen Fed hält an

Veröffentlicht am 15.12.2022, 22:29
Aktualisiert 15.12.2022, 22:30
© Reuters.

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NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ankündigung einer überraschend restriktiven künftigen US-Geldpolitik hat die New Yorker Börsen auch am Donnerstag belastet. Der Leitindex Dow Jones Industrial büßte zum Schluss 2,25 Prozent auf 33 202,22 Punkte ein, womit sich die Abwärtsdynamik verschärfte. Im Handelsverlauf war er nur knapp an der Marke von 33 000 Punkten vorbeigeschrammt, unter der er zuletzt vor rund fünf Wochen notiert hatte.

Auch die anderen wichtigen Aktienindizes beschleunigten ihre schwache Vortagsentwicklung: Der marktbreite S&P 500 verabschiedete sich 2,49 Prozent tiefer bei 3895,75 Punkten. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 , der viele besonders zinssensible Werte aus dem Technologiesektor enthält, ging es letztlich um 3,37 Prozent auf 11 345,22 Punkte bergab. Eine Reihe eher schwacher US-Konjunkturdaten hatte zwar keinen erkennbaren Einfluss auf die Kurse. Sie deuten aber laut Marktbeobachter Andreas Lipkow auf eine deutliche Konjunkturabkühlung der weltgrößten Volkswirtschaft hin.

Am Dienstag war der Dow nach einem stärker als erwarteten Inflationsrückgang zunächst auf das höchste Niveau seit April gesprungen. Die Hoffnung, dass die Fed die Zügel bald locker lässt, hatte aber noch am selben Tag einer gewissen Ernüchterung Platz gemacht - zu Recht, wie sich am Mittwoch nach dem Fed-Zinsentscheid zeigte. Die US-Währungshüter erhöhten zwar nach vier Sitzungen mit jeweils 0,75 Prozentpunkten den Leitzins diesmal erwartungsgemäß nur um 0,5 Punkte. Das erhoffte Signal auf einen baldigen Höhepunkt der Zinsen blieb jedoch aus.

"Die Fed hat trotz zurückgehender Inflation und Rezessionsrisiken nicht die Absicht, die Zinswende auslaufen zu lassen", fasste Analyst Ricardo Evangelista von ActivTrades die Kernaussage von Fed-Chef Jerome Powell zusammen. "Die Zinsen werden 2023 weiter steigen und noch länger hoch bleiben als gedacht". Auch die Europäische Zentralbank (EZB) und die britische Notenbank stellten am Donnerstag nach erwartungsgemäßen Zinserhöhungen weitere Anhebungen in Aussicht.

Am US-Aktienmarkt büßten die Papiere von Novavax (NASDAQ:NVAX) bei einem Schlusskurs von 11,32 US-Dollar mehr als ein Drittel ihres Werts ein. Sie markierten damit den tiefsten Stand seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020. Der Impfstoffhersteller sorgte mit der Ankündigung einer Kapitalerhöhung für schlechte Laune. Zudem halbierte die britische Regierung ihre bereits mehrfach angepasste Bestellung für den Corona-Impfstoff Nuvaxovid. Novavax muss einen Teil der erhaltenen Vorauszahlungen zurückerstatten. Im Zuge der Pandemie waren die Aktien zeitweise bis auf gut 330 Dollar nach oben geschossen.

Schlusslicht im Nasdaq 100 war am Donnerstag der Videostreamingdienst Netflix (NASDAQ:NFLX) mit einem Kursrutsch von über achteinhalb Prozent. Hier belastete ein Bericht des Tech-Portals "Digiday", dem zufolge ein neues Abonnementmodell mit Werbung bisher nicht die den Werbekunden versprochenen Zuschauerzahlen erreicht.

Die zum Handelsende rund ein halbes Prozent festeren Aktien des Elektroautobauers Tesla (NASDAQ:TSLA) konnten sich nach einem weiteren Tief seit November 2020 immerhin etwas stabilisieren. Seit Jahresbeginn steht ein Wertverlust von 55 Prozent zu Buche, was einen der hinteren Plätze im Tech-Auswahlindex bedeutet. Unternehmenschef Elon Musk, der unter anderem infolge der Übernahme des Kursnachrichtendienstes Twitter wohl seinen Status als reichster Mensch der Welt verloren hat, verkaufte zwischen dem 12. und 14. Dezember weitere Aktien. Es war bereits das vierte Mal in diesem Jahr, dass sich Musk von Tesla-Anteilen im Milliardenvolumen trennen musste, um den umstrittenen Twitter-Kauf zu finanzieren.

Der Euro bekam nur kurzzeitig Auftrieb durch die Aussicht auf weitere Zinsanhebungen im Währungsraum: Nach einem Sprung bis auf 1,0735 Dollar fiel die Gemeinschaftswährung schnell wieder zurück und kostete im New Yorker Handel zuletzt noch 1,0622 Dollar. Damit bewegt sie sich aber weiter auf dem höchsten Niveau seit Juni. Die EZB hatte den Referenzkurs auf 1,0621 Dollar festgesetzt.

US-Staatsanleihen konnten etwas zulegen. Letztlich gewann der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) 0,19 Prozent auf 114,94 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere betrug 3,45 Prozent.

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