ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Uneinheitlich - Erholung bleibt intakt

Veröffentlicht am 06.02.2025, 22:41
Aktualisiert 06.02.2025, 22:45
© Reuters

NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen (ETR:SXR4) hat es am Donnerstag keine einheitliche Richtung gegeben. Den Dow Jones Industrial drückten zahlreiche schwache Aktien moderat in die Verlustzone. Währenddessen erholten sich die überwiegend mit Technologiewerten bestückten Nasdaq-Indizes weiter von ihren am Freitag und Montag erlittenen deutlichen Verlusten. Vor dem Arbeitsmarktbericht für Januar wagten sich die Anleger aber allgemein nicht allzu stark aus der Deckung.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow büßte letztlich 0,28 Prozent auf 44.747,63 Punkte ein. Der breit gefasste S&P 500 stieg dagegen um 0,36 Prozent auf 6.083,57 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,54 Prozent auf 21.774,07 Zähler.

Nach dem Zoll-Schock infolge angekündigter hoher Einfuhrabgaben auf Waren aus Kanada, Mexiko und China durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump hatten die wichtigsten US-Indizes am Montag ihre Verluste vom Freitag zunächst deutlich ausgeweitet. Die erfolgte Erholung nach ersten positiv verlaufenen Verhandlungen mit Mexiko und Kanada und Aussichten auf Gespräche zwischen den USA und China sorgen derzeit noch in allen wichtigen Indizes für Gewinne im bisherigen Wochenverlauf.

Wie es jedoch weitergeht, dürfte einerseits wohl von den Jobdaten am Freitag bestimmt werden, andererseits womöglich von der Enttäuschung bei Amazon (NASDAQ:AMZN) . Der Online-Handelsriese legte nachbörslich seinen Quartalsbericht vor und brachte die Aktie da bereits deutlich unter Druck, denn der Ausblick für das laufende Quartal verfehlte die Markterwartungen. Mit Amazon legte nun der sechste Konzern der "Magnificent 7" seine Geschäftszahlen vor.

Für die Amazon-Aktien war es im Börsenhandel zuvor um 1,1 Prozent nach oben gegangen, womit sie sich ihrem Rekordhoch vom Dienstag wieder stark angenähert hatten. Die Papiere des im Bereich KI tätigen Software-Unternehmens Palantir (NASDAQ:PLTR) stiegen nach ihrem Kurssprung am Dienstag um weitere fast 10 Prozent. Auf der anderen Seite ging es zugleich für Qualcomm (NASDAQ:QCOM), ARM und vor allem für Skywork Solutions deutlich abwärts.

Skywork Solutions , ein Chiphersteller für Handys und Zulieferer von Apple (NASDAQ:AAPL) , hatte zur Vorlage seiner Zahlen zum ersten Geschäftsquartal mit Aussagen zum weiteren Geschäft Sorgen um die Erlöse geweckt. Mehrere Analystenhäuser, darunter auch Stifel, stuften die Aktie ab und senkten ihre Kursziele. Das Papier brach um fast 25 Prozent ein.

Qualcomm verloren 3,7 Prozent und ARM 3,3 Prozent. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan (NYSE:JPM) lobte die starken Quartalsergebnisse des Chipherstellers, der ebenfalls auf den Mobilfunkbereich ausgerichtet ist. Die Stimmung aber, so schränkte er ein, werde von Faktoren geprägt, die Qualcomm kaum beeinflussen könne: so zum Beispiel die Apple-Entscheidung, einen Teil der iPhone-Bauteile selbst zu fertigen, oder den Auslauf einer Vereinbarung mit Huawei.

ARM, ein Anbieter von IP-Lösungen im Bereich Mikroprozessoren, legte zwar ebenfalls starke Zahlen vor, weckte jedoch mit seinem vorsichtigen Umsatzausblick für das laufende vierte Geschäftsquartal Sorgen über eine Verlangsamung der Ausgaben für Künstliche Intelligenz (KI).

Für Honeywell (NASDAQ:HON) ging es am Ende des Dow um 5,6 Prozent abwärts. Pläne über die Aufspaltung des Mischkonzerns in drei börsennotierte Unternehmen halfen nicht. Die schwachen Aussichten für 2025 kamen nicht gut an. Ford (NYSE:F) verloren im S&P-100-Index 7,5 Prozent und litten unter Verlusten im Geschäft mit Elektroautos. Salesforce (NYSE:CRM) reagierten auf personelle Änderungen in der Unternehmensspitze mit einem Minus von 4,9 Prozent. Amgen (NASDAQ:AMGN) gaben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab und verloren 3,3 Prozent.

Die Geschäftszahlen des Pharmakonzerns Eli Lilly (NYSE:LLY) , des Zigarettenproduzenten Philip Morris (NYSE:PM) und des Fitnessgeräteherstellers Peloton (NASDAQ:PTON) kamen unterdessen gut an. Eli Lilly stiegen um 3,4 Prozent, Philip Morris um 11 Prozent und Peloton um 12 Prozent.

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