NEW YORK (dpa-AFX) - Belastet von der Rückkehr der Ukraine-Krise sind die New Yorker Börsen am Freitag ins Minus gerutscht. Der Leitindex Dow Jones Industrial F:DJI sackte um 0,52 Prozent auf 16 626,43 Punkte ab. Im frühen Handel war er noch bis auf 16 775 Punkte nach oben geklettert. Der marktbreite S&P-500-Index F:INX verlor 0,34 Prozent auf 1948,47 Punkte. Der technologielastige Index Nasdaq 100
Börsianer begründen den plötzlichen Kurssturz mit Berichten, denen zufolge die Ukraine einen bewaffneten Konvoi Russlands angegriffen und teilweise zerstört hat. Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner sagte: "Die politische Unsicherheit ist plötzlich zurück. Die Meldung über militärische Aktivitäten in der Ukraine hat den Börsen weltweit einen ordentlichen Nackenschlag verpasst." Marktbeobachter Sven Kleinhans von Momentum Signals sagte: "In der Ukraine scheint sich die Lage zuzuspitzen und das ist gerade an einem Freitag Gift für den Markt".
Im frühen Handel hatten überwiegend positiv aufgenommene Unternehmensnachrichten sowie frische Konjunkturdaten noch für weiter steigende Aktienkurse gesorgt. Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari UK hatte betonte, dass eher enttäuschende Wirtschaftsdaten wegen der schwindenden Zinserhöhungsangst derzeit das beste Szenario für die Aktienmärkte darstellten.
Größter Gewinner im Dow waren Coca-Cola-Aktien F:KO mit einem Plus von 1,37 Prozent auf 40,73 US-Dollar. Der Getränkekonzern steigt für 2,15 Milliarden Dollar mit 16,7 Prozent beim kalifornischen Energy-Drink-Spezialisten Monster Beverages F:MNST ein. Coca-Cola bringt seine Energy-Drink-Sparte bei Monster ein. Monster tritt alle seine restlichen Getränkemarken ab, bedient aber exklusiv das Geschäft mit Energy Drinks bei Coca-Cola. Monster-Papiere sprangen um 28,14 Prozent nach oben.
Die Papiere von J.C. Penney F:JCP rutschten nach anfänglichen Gewinnen in Reaktion auf die Zahlenvorlage des Einzelhändlers mit 4,11 Prozent ins Minus. Das Unternehmen rechnet für 2014 erstmals seit drei Jahren wieder mit einem Gewinn und hatte im zweiten Quartal seinen Verlust deutlich eingedämmt.