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Royal Dutch Shell, Gazprom und Co.: Warum diese Woche richtig spannend wird!

Veröffentlicht am 23.07.2019, 09:10
Aktualisiert 23.07.2019, 09:35
© Reuters.

Die Aktien von Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa) (WKN: A0ER6S), Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) und allen weiteren Akteuren des Öl- und Erdgasmarktes bleiben insbesondere kurz- und mittelfristig weiterhin ein Spielball des Ölpreises. Sinken die Notierungen von Brent und WTI, sinken oftmals auch die Aktienkurse. Steigen die Ölpreise hingegen, setzen auch die jeweiligen Aktien im Kontext des Schwarzen Goldes zum Steilflug an.

Die kommende Woche könnte erneut wegweisend für den gesamten Ölmarkt werden. Denn ein schwieriger, inzwischen aufgeladener politischer Konflikt könnte sich hier voll entladen und dieses ganze Segment in seinen Bann ziehen.

Wie geht es weiter mit dem Iran? Wie selbst Urlauber im Sommerurlaub mit lediglich rudimentärem Zugang zu Nachrichten wohl mitbekommen haben dürften, spielt sich gegenwärtig zwischen dem Iran und Großbritannien ein größerer Konflikt ab. Der Iran hat in der sogenannten Straße von Hormus, eine der wichtigsten Routen im Ölmarkt, einen britischen Tanker festgesetzt, was natürlich zu Verwerfungen zwischen den beiden Nationen führt. Ein Konflikt, der sich zudem weiterhin verschärft.

Erst am vergangenen Samstag haben sich auch Deutschland und Frankreich in diesen Disput eingemischt, indem die beiden Staaten die unverzügliche Freilassung der Stena Impero (des besagten Tankers) gefordert haben. Der britische Verteidigungsminister drohte zudem mit ernsthaften Konsequenzen, was auf eine weitere Eskalation hindeuten dürfte.

Die USA, die seit einem Drohnenabschuss sowie dem Embargo gegen den nahöstlichen Staat sowieso bereits im Clinch mit dem Iran liegen, mischen hier selbstverständlich weiter mit. So kündigte man zum Wochenende ebenfalls an, die Militärpräsenz in dieser Region zu verstärken, was für eine weitere Provokation in dieser Region sorgen könnte.

Krieg? Engpässe? Indirekte Eingriffe? Viele Beobachter dürften daher befürchten, dass eine militärische Auseinandersetzung inzwischen im Bereich des Möglichen liegt. Eine Entwicklung, die durchaus Einfluss auf den Ölmarkt haben könnte. Denn selbst wenn der Iran aufgrund des durch die USA initiierten Handelsverbots eigentlich wenig aktiven Einfluss auf das Angebot von Brent und WTI hat, könnte der möglicherweise verzweifelte Ölstaat nun ein Mittel gefunden haben, um es hier der westlichen Welt zu erschweren.

Durch die mehr oder minder legale Kontrolle der Straße von Hormus, wo der Iran nun erstmals eingegriffen hat, könnte das Angebot des Schwarzen Goldes wieder knapper werden. Beziehungsweise die Marktteilnehmer könnten kurz- bis mittelfristig befürchten, dass weitere Eingriffe durch den Iran folgen, was den Preis in die Höhe schießen lassen könnte.

Sollte daher die Eskalation in der kommenden Woche weiter zunehmen, könnten steigende Ölpreise ein durchaus realistisches Szenario sein. Sowie eines, das auch den Ölaktien von Royal Dutch Shell und Gazprom ein wenig Auftrieb verleiht. Wobei abzuwarten ist, wie die Märkte hier generell auf das Szenario eines weiterhin eskalierenden Konfliktes in dieser Region reagieren.

Eine wegweisende Woche? Ja, vielleicht! Wie wir daher im Endeffekt sehen, könnte die kommende Woche reichlich Bewegung in den Ölmarkt sowie in vereinzelte Ölaktien bringen. Wobei sich die Richtung dieser Bewegung in meinen Augen angesichts der Chancen und der aus dem Konflikt resultierenden Risiken wohl noch nicht glasklar abzeichnen dürfte.

Investoren sollten dennoch die weitere Entwicklung im Auge behalten. Denn die Krise an der Meerenge von Hormus könnte zumindest kurz- bis mittelfristig einen größeren Einfluss besitzen. Wobei auch die Frage, was aus diesen möglichen Szenarien folgt, eine Sache ist, die jeder Investor für sich selbst beantworten sollte.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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