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Royal Dutch Shell, Lufthansa und Daimler: 3 Verlierer der aktuellen Berichtssaison!

Veröffentlicht am 04.08.2019, 10:08
Aktualisiert 04.08.2019, 10:36
© Reuters.

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Piuh, es ist definitiv Berichtssaison und absolut ein Zeitraum, der den Investoren viel abverlangt. Allein in unseren heimischen Gefilden und in den Nachbarstaaten haben viele Unternehmen und Weltkonzerne bereits ihre Zahlen präsentiert. Und auch ein ums andere Mal echte Schocknachrichten verbreitet, an denen die Investoren ordentlich zu schlucken hatten.

Werfen wir in diesem Sinne nun einen Foolishen Blick auf die Aktien von Royal Dutch Shell (NYSE:RDSa) (WKN: A0ER6S), Lufthansa (DE:LHAG) (WKN: 823212) und Daimler (DE:DAIGn) (WKN: 710000), die eher den Verlierern der aktuellen Quartalsberichtssaison zugeordnet werden können. Und schauen einmal, wie langfristig denkende Anleger diese Zahlenwerke einordnen sollten.

Royal Dutch Shell mit Gewinn-Dividende-Schock! Eine erste Aktie, die zu Beginn des Monats August für regelrechte Kurskapriolen sorgte, ist die von Royal Dutch Shell. Der britisch-niederländische Öl- und Erdgasriese konnte mit seinem Zahlenwerk alles andere als glänzen. Denn unterm Strich führten hier die niedrigeren Öl- und Erdgaspreise zu einem massiven Gewinneinbruch auf ein Ergebnis je Aktie zwischen 0,37 und 0,43 US-Dollar. Je nachdem, welche Ergebniszahlen man hierbei anwendet.

Ein halbes zumindest kurzweiliges Desaster, insbesondere, wenn wir die aktuellen Dividendenpläne bedenken. Wie wir es auch drehen und wenden, zumindest für das zweite Quartal wird Royal Dutch Shell nämlich seine üppige Quartalsdividende nicht aus den Gewinnen bezahlen können. Ein Schock, der hier mit einem Abverkauf im mittleren einstelligen Prozentbereich quittiert worden ist.

Doch es gibt, natürlich, ein großes Aber. Da ein erheblicher Anteil dieser Entwicklung von Einmaleffekten herrührt und insbesondere die aktuellen Ölpreise noch immer auf einem Kursniveau von über 60 US-Dollar notieren, können wir wohl getrost davon ausgehen, dass in den kommenden Monaten, Quartalen oder auch Jahren die Gewinne mal wieder ausreichend sein werden, um die üppigen Dividenden zu decken. Möglicherweise ist der aktuelle Einbruch daher eine interessante Chance, zumal hier bei einem aktuellen Kursniveau von 27,60 Euro (01.08.2019, maßgeblich für alle Kurse) eine historisch stabile Dividendenrendite von über 6 % winkt.

Lufthansa mit … hm, durchwachsenen Zahlen? Eine zweite Aktie, die zumindest formal gesehen unschöne Nachrichten zu präsentieren hatte, war die der Lufthansa. Die Kranich-Airline musste im Rahmen der aktuellen Berichtssaison nämlich einen Gewinneinbruch in Höhe von 70 % verkünden. Ein durchaus heftiger Einbruch dieser operativen Kennzahl, der mit etwas Kontext jedoch schnell relativiert werden kann.

So hat insbesondere eine bereits bekannte Steuerrückstellung zu diesem verheerenden Zahlenwerk geführt. Eine Entwicklung, die eigentlich unlängst bekannt gewesen ist und viele Investoren nicht so sonderlich vom Hocker reißen sollte.

Doch es gab auch andere Gründe, weswegen die Aktie der Lufthansa ein wenig Gegenwind erfahren hat. Selbst bereinigt um diesen Sondereffekt ist das operative Ergebnis um rund ein Viertel auf 754 Mio. Euro zurückgegangen, was natürlich ebenfalls nicht sonderlich positiv gestimmt hat.

Nichtsdestoweniger blieb der Ausblick zumindest mit einer Gewinnprognose in Höhe von 2,0 bis 2,4 Mrd. Euro stabil. Da zudem hier eine weiterhin sehr preiswerte Bewertung schlummert, könnte auch dieser Abverkauf möglicherweise eine attraktive, langfristige Value-Chance geschaffen haben.

Daimler mit Verlust. Großem Verlust! Eine dritte Aktie, die eher zu den Verlierern der aktuellen Berichtssaison zählen dürfte, ist die von Daimler. Der Stuttgarter Automobilproduzent musste für das zweite Quartal des aktuellen Geschäftsjahres sogar einen Verlust in Höhe von 1,2 Mrd. Euro verkünden. Eine Entwicklung, die jedoch bereits im Vorfeld der offiziellen Zahlen bekannt geworden ist.

Bei Daimler drückt der Schuh hierbei ebenfalls an mehreren Stellen. So belasten einerseits der Handelskonflikt, andererseits generelle konjunkturelle Sorgen und überdies kurzfristig anderweitige Probleme.

Das Management stellt dennoch zumindest für die zweite Jahreshälfte Besserung in Aussicht. Wer an diese Prognose trotz der aktuellen Problemchen und Wehwehchen glaubt, könnte daher auch bei dieser inzwischen deutlich abgestraften Aktie einen genaueren Blick riskieren.

Verlierer von heute, Gewinner von morgen? Wie wir daher im Endeffekt sehen können, ist die aktuelle Berichtssaison durchaus turbulent. Es gab wenige Gewinner, jedoch so einige Verlierer, die durch ihre jeweiligen Zahlenwerke teilweise heftig in Mitleidenschaft geraten sind.

Nichtsdestoweniger sind auch hierbei die Extreme oftmals interessant. Denn insbesondere wenn das eigentliche Geschäftsmodell weiterhin intakt ist und mittel- bis langfristig Besserung eintreten könnte, können hier durchaus interessante Turnaround-Geschichten schlummern.

Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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