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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.09.2013 - 17.00 Uhr

Veröffentlicht am 18.09.2013, 17:13
Finanzmärkte blicken auf möglichen Kurswechsel der US-Notenbank

WASHINGTON - Die US-Notenbank Fed steht wahrscheinlich vor dem Einstieg in den Ausstieg aus ihrer Politik des ultrabilligen Geldes. Fachleute rund um den Globus rechnen damit, dass die Federal Reserve (Fed) am Mittwochabend bekanntgibt, ihre monatlichen Anleihekäufe in Höhe von 85 Milliarden Dollar (64 Mrd Euro) zu reduzieren.

Geldgeber warnen vor Risiken bei Zypern-Rettung

BRÜSSEL/WASHINGTON - Beim internationalen Hilfsprogramm für das angeschlagene Zypern gibt es nach Einschätzung der Geldgeber erhebliche Risiken. Sorge macht der EU-Kommission und dem Internationalem Währungsfonds (IWF) vor allem der Konjunktureinbruch. 'Wir sind uns im Klaren darüber, dass die Lage in Zypern extrem schwierig ist', sagte ein EU-Verantwortlicher am Mittwoch in Brüssel mit Blick auf die Wirtschaftslage. Beide Institutionen sind in der sogenannten Troika vertreten, die auf der Insel regelmäßig Programmfortschritte überprüft.

IAA: Deutsche Autoindustrie setzt auf transatlantischen Freihandel

FRANKFURT - Deutschlands Autoindustrie hofft auf Milliardeneinsparungen durch das angestrebte Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA. 'Für die Automobilindustrie bietet ein transatlantisches Freihandelsabkommen erhebliches Potenzial', sagte der Präsident des Automobilverbands VDA, Matthias Wissmann, am Mittwoch auf der IAA in Frankfurt. Obwohl rund 40 Prozent aller weltweiten Automobilverkäufe auf die amerikanischen und europäischen Märkte entfielen, gebe es zwischen beiden Wirtschaftsräumen noch immer Zollschranken: 'Allein deutsche Automobilhersteller zahlen pro Jahr rund eine Milliarde Euro an Zöllen.'

Minister sieht Russlands Wachstum auf tiefstem Stand seit 2008

MOSKAU - Russland erleidet Wirtschaftsminister Alexej Uljukajew zufolge derzeit die größte Konjunkturschwäche seit der Weltfinanzkrise vor fünf Jahren. 'Im ersten Halbjahr ist das Bruttoinlandsprodukt nur um 1,4 Prozent gestiegen. Die Industrie weist kein Wachstum auf, die Investitionen gehen zurück', sagte Uljukajew am Mittwoch in der Staatsduma in Moskau.

IWF: Zypern erzielt Fortschritte im Kampf gegen die Krise

WASHINGTON - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat dem Euroland Zypern Fortschritte im Kampf gegen die schwere Finanzkrise bescheinigt. 'Das Reformprogramm ist auf dem richtigen Weg', heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des IWF. Allerdings sehen die Experten nach wie vor 'erhebliche Risiken' für die weitere Entwicklung in Zypern. Vor allem durch den Einbruch der Konjunktur sei die Lage in dem Mittelmeerland nach wie vor 'sehr schwierig'.

USA: Baugenehemigungen fallen überraschend deutlich

WASHINGTON - In den USA haben die Zahlen zu den Baubeginnen und Baugenehmigungen im August enttäuscht. Die Baugenehmigungen, die als Vorläufer für die Baubeginne gelten, fielen zum Vormonat um 3,8 Prozent auf annualisiert 918.000, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 0,4 Prozent auf 950.000 gerechnet. Der Wert vom Vormonat wurde jedoch von 943.000 auf 954.000 nach oben korrigiert.

EU-Kommission warnt vor Risiken bei Zypern-Hilfsprogramm

BRÜSSEL - Beim Hilfsprogramm der Europartner für das angeschlagene Zypern gibt es noch erhebliche Risiken. So steige die Arbeitslosigkeit stärker als noch im Frühjahr erwartet, teilte die EU-Kommission in einem am Mittwoch veröffentlichten Zypern-Bericht mit. Die Wirtschaft werde nach einer langen Rezession erst im übernächsten Jahr - also 2015 - wieder wachsen. Die Troika von Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hatte im Juli festgestellt, dass der Inselstaat die Vorgaben des Programms erfüllt. Die nächste Kreditrate aus dem Euro-Krisenfonds ESM von 1,5 Milliarden Euro soll Ende des Monats ausgezahlt werden, hatte die Eurogruppe vergangene Woche beschlossen. Das Hilfsprogramm hat einen Umfang von insgesamt 10 Milliarden Euro.

Brüssel hält sich zu Defizit der Niederlanden zurück

BRÜSSEL - Die EU-Kommission hält sich zur absehbaren Verfehlung des Defizitziels in den Niederlanden zurück. Zunächst müsse der Den Haager Haushaltsplan für das kommende Jahr überprüft werden, sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel.

Athen: Massive Proteste gegen Entlassungen im öffentlichen Dienst

ATHEN - Aus Protest gegen geplante Massenentlassungen im öffentlichen Dienst sind die griechischen Staatsbediensteten am Mittwoch in einen 48stündigen Streik getreten. Tausende gingen in Athen und anderen Städten des Landes auf die Straßen. Der Ausstand steht unter dem Motto 'Dauerkampf gegen die Sparpolitik'. Im Zentrum Athens brach wegen zahlreicher Demonstrationen der Verkehr zusammen. 'Wir sind Menschen, keine Zahlen', skandierten die Demonstranten. 'Keine Entlassungen - entlasst die Troika (die Kontrolleure der Geldgeber)', stand auf vielen Transparenten. Die Demonstrationen verliefen zunächst friedlich. Die Gewerkschaft der Staatsbediensteten teilte der Nachrichtenagentur dpa mit, die Beteiligung an dem Streik habe bei rund 70 Prozent gelegen.

Weltbankpräsident: China muss Urbanisierung effizienter gestalten

PEKING - China muss seine schnelle Urbanisierung nach Ansicht von Weltbankpräsident Jim Yong Kim nachhaltiger gestalten. Nach Gesprächen mit Regierungschef Li Keqiang sagte Kim am Mittwoch vor der Presse in Peking, bis 2030 dürften 65 bis 70 Prozent der Chinesen in Städten leben - gegenüber gut der Hälfte heute. Dafür müsse China neue Wege finden, um in seinen Metropolen effizienter mit Energie umzugehen, saubere Energien zu fördern, die Verstopfung auf den Straßen sowie die Umweltverschmutzung zu verringern. 'Wenn es China leichter fällt, Luft zu holen, wird auch die Welt durchatmen.'

Portugal muss deutlich mehr Zinsen für kurzfristige Schulden zahlen

LISSABON - Das Euro-Krisenland Portugal muss für kurzfristige Schulden deutlich tiefer in die Tasche greifen. Bei einer Versteigerung zweier Geldmarktpapiere legten die Renditen am Mittwoch kräftig zu. Wie Zahlen der portugiesischen Schuldenagentur (IGCP) zeigen, brachte die Auktion insgesamt 1,25 Milliarden Euro ein und damit etwas mehr als geplant. Portugal steht unter dem Euro-Rettungsschirm und besorgt sich daher nur am Geldmarkt kurzfristig frisches Geld.

DIW erwartet 1,7 Prozent Wachstum im nächsten Jahr

BERLIN - Deutschland kann sich aus Sicht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im nächsten Jahr auf ein kräftiges Wachstum einstellen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde um 1,7 Prozent zunehmen, teilte das Institut am Mittwoch in Berlin mit. Die Bundesbürger gäben weiterhin mehr Geld aus. Außerdem dürften die Unternehmen langsam wieder mehr investieren, und die Exporte zögen allmählich an, hieß es zur Begründung. Für 2013 bestätigte das DIW seine Voraussage von 0,4 Prozent.

Schmidt: 2014 werden Kosten der Euro-Krise sichtbar

BERLIN - SPD-Altkanzler Helmut Schmidt rechnet damit, dass Deutschland nach der Bundestagswahl für die Bewältigung der europäischen Schuldenkrise viel Geld zahlen muss. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) verschweige den Deutschen, dass das Land 'spätestens im Laufe des Jahres 2014' wegen der Wirtschaftskrise in Griechenland, Portugal und anderen Ländern Südeuropas von allen Seiten zur Kasse gebeten werde, kritisierte Schmidt in der 'Bild'-Zeitung.

Bank of England: Geldpolitiker treffen Entscheidungen einstimmig

LONDON/FRANKFURT - Die jüngsten Entscheidungen der Bank of England sind im geldpolitischen Rat einhellig getroffen worden. Wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Sitzungsprotokoll (Minutes) hervorgeht, stimmten Anfang September alle Mitglieder des Ausschusses MPC für einen unveränderten Kurs. Das neunköpfige Gremium sprach sich einstimmig dafür aus, zum einen den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,5 Prozent zu belassen. Zum anderen wurde das Programm zur quantitativen Lockerung, dessen Volumen von 375 Milliarden Pfund schon seit langem ausgeschöpft ist, nicht aufgestockt.

Deutschland: RWI sieht stärkeres Wachstum erst 2014

ESSEN - Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) geht von einer spürbaren Wachstumsbeschleunigung erst im kommenden Jahr aus. 'Zwar weisen zahlreiche Indikatoren darauf hin, dass Deutschland die wirtschaftliche Schwächephase des Winterhalbjahrs überwunden hat', teilte das Institut am Mittwoch in Essen mit. Der Aufschwung dürfte aber zunächst verhalten bleiben und erst 2014 an Fahrt gewinnen. /rob/jsl

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