Brüssel (Reuters) - Die EU-Kommission hat Millionenstrafen gegen zwei deutsche Zulieferer wegen unerlaubter Preisabsprachen bei der Autobeleuchtung verhängt.
Die höchste Geldbuße muss der Reutlinger Konzern Automotive Lighting mit 16,3 Millionen Euro berappen, wie die Brüsseler Kartellwächter am Mittwoch mitteilten. Das Unternehmen Hella aus Lippstadt erhielt eine Strafe von rund 10,4 Millionen Euro. Dem französischen Zulieferer Valeo (PA:VLOF) wurde eine Strafe von 30,5 Millionen Euro erlassen, weil er die EU-Kommission über die Absprachen informiert hatte.
Die drei Firmen räumten nach Angaben der EU-Kommission ihre Beteiligung an dem Kartell ein und stimmten dem Vergleich zu.
Hella teilte dazu mit, bereits Rückstellungen in Höhe von 16 Millionen Euro gebildet zu haben. Daher bleibe die Prognose für das seit Juni laufenden Bilanzjahr 2017/18 von dem Bußgeld unberührt. Automotive Lighting gab zunächst keine Stellungnahme ab.