Von Laura Sanchez
Investing.com – In Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen empfiehlt Warren Buffett, kein Cash zu horten und Gold oder Bitcoin zu kaufen. Er ist überzeugt, dass Investitionen in Unternehmen der beste Weg sind, um langfristig Vermögen aufzubauen.
Der milliardenschwere Investor und CEO von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) erklärte bereits im März 2014 gegenüber CNBC, dass ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine ihn nicht dazu veranlassen würde, Aktien zu verkaufen.
„Wenn es zu einem Krieg kommt, kann man sicher sein, dass der Wert des Geldes sinken wird. Wenn die Aktie billiger ist, kaufe ich sie eher“, sagte er damals laut Business Insider und freute sich über die Tatsache, dass eine Aktie, die er aktiv kaufte, im Preis gefallen war. Der Tycoon fügte hinzu, dass er auch dann nicht verkaufen würde, wenn der Konflikt zu einem weiteren Kalten Krieg oder zum Dritten Weltkrieg eskalieren würde.
„Das ist in praktisch jedem mir bekannten Krieg passiert“, so Buffett. „Das Letzte, was Sie während eines Kriegs tun sollen, ist, Cash zu halten.“
Der berühmte Investor, der nach eigenen Angaben Geschäfte in Russland meidet, weil er dort Probleme hatte, betonte, dass der US-Aktienmarkt während des Zweiten Weltkriegs gestiegen sei und sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt habe.
Buffett kaufte seine erste Aktie im Alter von 11 Jahren im Frühjahr 1942, als die Vereinigten Staaten im Zweiten Weltkrieg schwere Verluste erlitten, wie er sich in seinem Brief an die Aktionäre 2018 erinnert.
Er tauschte seine 115 Dollar an Ersparnissen gegen drei Aktien von Cities Service. „Hätte ich diese Summe in einen S&P 500-Fonds investiert und alle Dividenden reinvestiert, hätte ich im Jahr 2019 607.000 Dollar erhalten – ein 5.288-facher Gewinn. Wenn ich hingegen in Panik geraten wäre und für 115 Dollar Gold gekauft hätte, wäre der Wert auf nur 4.200 Dollar gestiegen“, berichtet Buffett in einem Interview mit Business Insider.
„Alles, was ich machen musste, war zu erkennen, dass es Amerika im Laufe der Zeit gut gehen würde. Die aktuellen Schwierigkeiten würden wir überwinden“, sagte er auf der jährlichen Aktionärsversammlung von Berkshire 2018 über die Investition in einen Indexfonds im Jahr 1942.
„Amerikanische Unternehmen werden mehr Geld wert sein“, sagte Buffett. „Der Dollar wird hingegen an Wert verlieren und man bekommt für ihn weniger.“
„Es wird in den nächsten 50 Jahren viel besser sein, produktive Vermögenswerte zu besitzen als Cash“, so Buffett abschließend.