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AKTIE IM FOKUS 2: Adidas freundlich - Gute Nike-Zahlen helfen

Veröffentlicht am 21.12.2012, 13:46
(Neu: Studie von Equinet)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Adidas haben am Freitag dank guter Quartalszahlen des Wettbewerbers Nike zugelegt. Für die Adidas-Papiere ging es am frühen Nachmittag um 0,34 Prozent auf 67,40 Euro nach oben. Die Titel von Nike stiegen im vorbörslichen US-Handel um 3,75 Prozent. Der Dax hingegen sank um 0,53 Prozent auf 7.631,78 Punkte.

Der US-Sportartikelhersteller Nike war im zweiten Geschäftsquartal trotz eines herausfordernden Umfeldes auf Wachstumskurs geblieben. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft übertraf die durchschnittlichen Markterwartungen. Analyst Herbert Sturm von der DZ Bank empfahl die Adidas-Titel daraufhin weiter zum Kauf. Die Bestellungen der Händler bei Nike deuteten auf ein voraussichtlich sehr starkes US-Geschäft für die weltweit führen Sportartikelhersteller im kommenden Jahr hin.

NIKE MIT GUTEN GESCHÄFTEN IN NORDAMERIKA

Auch Analyst Ingbert Faust von der Frankfurter Investmentbank Equinet votiert weiterhin mit 'Buy'. In Nordamerika liefen die Geschäfte von Nike gut, wovon Adidas und hoffentlich auch die Marke Reebok profitieren sollte. Die Entwicklung auf dem chinesischen Absatzmarkt jedoch sei nach wie vor mit Unsicherheiten behaftet und dies könnte sich auch auf den deutschen Sportartikelhersteller auswirken. Insgesamt seien die Implikationen der Nike-Zahlen für Adidas eher neutral.

Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank äußerte sich skeptischer und hielt an seiner 'Hold'-Einschätzung für die Adidas-Papiere fest. Der Experte zog aus den Ergebnissen eher negative Rückschlüsse. Zwar habe Nike den Gewinn je Aktie überraschend deutlich gesteigert, erwartungsgemäß habe sich die Umsatzdynamik bei den Amerikanern aber weiter verlangsamt. Für Adidas seien die bald erwarteten Zahlen zum vierten Quartal zwar saisonal weniger wichtig, die jüngste Entwicklung bei Nike hält Riemann aber dennoch für relevant.

PUMA DENNOCH IM MINUS

Die Aktien von Puma fielen trotz der guten Nike-Zahlen um 0,71 Prozent. Ein Gericht entschied, dass die Herzogenauracher ihrem früheren spanischen Distributeur und Lizenznehmer Estudio 2000 einmalig 42,2 Millionen Euro zahlen sollen und dafür die spanischen Markenrechte zurückerhalten. Ein Händler wies jedoch darauf hin, dass ein Schiedsgericht 2010 noch eine Summe bis zu 98 Millionen Euro festgesetzt habe. Insofern wertete er die Meldung eher positiv für Puma./la/ag

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