DEN HAAG (dpa-AFX) - Der niederländische Telekomkonzern KPN hat von seinem Großaktionär America Movil grünes Licht für seine angestrebte Kapitalerhöhung bekommen. Das Unternehmen des Milliardärs Carlos Slim, das 28 Prozent an den Niederländern hält, unterstütze die Pläne, teilte KPN am Mittwoch mit. Im Gegenzug könne America Movil zwei Posten im KPN-Verwaltungsrat besetzen. Dies dürfte das Ziel von Slim gewesen sein, der laut Medienberichten seinen Einfluss bei KPN ausweiten will.
Vergangene Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtet, dass Slim die Zustimmung zur geplanten vier Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung als Druckmittel nutzen könnte. Slim, der als reichster Mann der Welt gilt, wurde Interesse an einem Sitz im Verwaltungsrat ebenso nachgesagt wie Pläne, Unternehmenschef Eelco Blok abzusetzen. America Movil werde seine Anteile aber nicht auf mehr als 30 Prozent aufstocken, teilte KPN weiter mit.
KPN ist angesichts hoher Kosten für die Erhaltung und Aufwertung der von Smartphones stark beanspruchten Mobilfunknetze Analysten zufolge auf eine Kapitalerhöhung angewiesen. Hätten die Niederländer für diesen Schritt keine Mehrheit gefunden, hätte das Unternehmen in die Hände seiner Gläubiger fallen können./mmb/fbr
Vergangene Woche hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtet, dass Slim die Zustimmung zur geplanten vier Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung als Druckmittel nutzen könnte. Slim, der als reichster Mann der Welt gilt, wurde Interesse an einem Sitz im Verwaltungsrat ebenso nachgesagt wie Pläne, Unternehmenschef Eelco Blok abzusetzen. America Movil werde seine Anteile aber nicht auf mehr als 30 Prozent aufstocken, teilte KPN weiter mit.
KPN ist angesichts hoher Kosten für die Erhaltung und Aufwertung der von Smartphones stark beanspruchten Mobilfunknetze Analysten zufolge auf eine Kapitalerhöhung angewiesen. Hätten die Niederländer für diesen Schritt keine Mehrheit gefunden, hätte das Unternehmen in die Hände seiner Gläubiger fallen können./mmb/fbr