FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Finanzlöcher im Krisenland Zypern haben den Euro am Freitag unter Druck gebracht. Bis zum Mittag fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,3040 US-Dollar. Am Morgen hatte der Kurs noch ein Tageshoch von 1,3126 Dollar markiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagmittag auf 1,3119 (Mittwoch: 1,3086) Dollar festgesetzt.
Kurz vor der Entscheidung über Milliardenhilfen für Zypern überraschte die pleitebedrohte Inselrepublik mit der Forderung nach mehr Geld. Zypern wolle weitere Unterstützung bei der EU beantragen, sagte der zyprische Präsident Nikos Anastasiades in Nikosia. Gerade erst war bekanntgeworden, dass Zypern inzwischen einen Finanzbedarf von insgesamt 23 Milliarden Euro hat. Davon soll das Euro-Krisenland fast 13 Milliarden selbst tragen, über fünf Milliarden mehr als ursprünglich angenommen. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem wies indes darauf hin, dass sich am Beitrag der internationalen Geldgeber von 10 Milliarden Euro nichts ändern werde.
Der Euro-Aufwärtstrend der vergangenen Tage ist damit vorerst gestoppt. Seit dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht von vergangenem Freitag hatte die Gemeinschaftswährung zum Dollar gut drei Cent an Wert gewonnen. Auch zum Wochenausklang könnte amerikanische Konjunkturzahlen das Marktgeschehen beeinflussen. Am Nachmittag werden mehrere Zahlen zum privaten Konsum veröffentlicht. In letzter Zeit hatten Fundamentaldaten wieder ein trüberes Bild für die weltgrößte Volkswirtschaft gezeichnet und den Dollar unter Druck gesetzt./hbr/bgf
Kurz vor der Entscheidung über Milliardenhilfen für Zypern überraschte die pleitebedrohte Inselrepublik mit der Forderung nach mehr Geld. Zypern wolle weitere Unterstützung bei der EU beantragen, sagte der zyprische Präsident Nikos Anastasiades in Nikosia. Gerade erst war bekanntgeworden, dass Zypern inzwischen einen Finanzbedarf von insgesamt 23 Milliarden Euro hat. Davon soll das Euro-Krisenland fast 13 Milliarden selbst tragen, über fünf Milliarden mehr als ursprünglich angenommen. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem wies indes darauf hin, dass sich am Beitrag der internationalen Geldgeber von 10 Milliarden Euro nichts ändern werde.
Der Euro-Aufwärtstrend der vergangenen Tage ist damit vorerst gestoppt. Seit dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht von vergangenem Freitag hatte die Gemeinschaftswährung zum Dollar gut drei Cent an Wert gewonnen. Auch zum Wochenausklang könnte amerikanische Konjunkturzahlen das Marktgeschehen beeinflussen. Am Nachmittag werden mehrere Zahlen zum privaten Konsum veröffentlicht. In letzter Zeit hatten Fundamentaldaten wieder ein trüberes Bild für die weltgrößte Volkswirtschaft gezeichnet und den Dollar unter Druck gesetzt./hbr/bgf