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KORREKTUR/Aktien Frankfurt Ausblick: Kaum verändert erwartet

Veröffentlicht am 02.04.2013, 16:34
Aktualisiert 02.04.2013, 16:36
(Im letzten Absatz wurden die Details zu den Insider-Transaktionen korrigiert. Konzernchef Robert Koehler trennte sich laut Mitteilungen vom Donnerstag unter dem Strich von rund 20.000 Aktien. Vier Vorstandskollegen kauften rpt. kauften insgesamt mehr als 31.000 Aktien.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt wird am Dienstag nach dem langen Osterwochenende nur wenig verändert erwartet. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex stand rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsstart bei 7.797 Punkten. Verglichen mit dem Schlussstand am Gründonnerstag bedeutet dies ein Plus von 0,02 Prozent. Der Future auf den EuroStoxx 50 tendierte ebenfalls kaum verändert.

Die Anleger dürften ihre Blicke weiter auf die Entwicklung in Zypern richten. Das Sparprogramm des angeschlagenen Euro-Staates ist nach Informationen der größten zyprischen Zeitung 'Fileleftheros' fast fertig ausgearbeitet.

GEMISCHTE VORGABEN AUS ÜBERSEE

Die Vorgaben der Übersee-Börsen sind gemischt: Der Future auf den Dow Jones Industrial legte seit Xetra-Schluss am Donnerstag 0,17 Prozent zu. In Asien hatten die Aktien zunächst überwiegend leicht zugelegt und damit laut Händler Darren Clarke von Gekko Global Markets davon profitiert, dass schwache US-Konjunkturdaten die Spekulationen über ein baldiges Ende der lockeren US-Geldpolitik gedämpft haben. Im Verlauf gaben sie jedoch ihre Gewinne überwiegend wieder ab und notierten mit Verlusten.

Bevor am Nachmittag die US-Industrieaufträge vom Februar die Märkte bewegen könnten, stehen einige Einzelwerte im Blick. Ein Händler erwartet die Aktien der Deutschen Telekom zum Handelsstart leicht im Minus. Mehrere MetroPCS-Großaktionäre sowie die einflussreiche Aktionärsberatung ISS haben sich gegen die Fusion ausgesprochen. Beim Bundesgericht in Manhattan beantragten sie eine Verschiebung der Abstimmung der MetroPCS-Aktionäre am 12. April über den Zusammenschluss mit T-Mobile USA. Unter anderem wird beanstandet, dass die Telekom mit 74 Prozent den Löwenanteil am gemeinsamen Unternehmen halten wird. Der Händler rechnet daher mit moderaten Verlusten der T-Aktie: 'Diese Nachricht könnte die Fusion verzögern oder das Risiko eines Scheiterns erhöhen.' Vorbörslich zeigten sie sich allerdings freundlich.

MEDIEN: POSITIVE ÄUSSERUNG EINES US-GERICHTS ZU LIBOR-KLAGE

Die Aktien der Deutschen Bank stehen ebenfalls im Blick. Laut Medienberichten hält ein Bezirksgericht in Manhattan wichtige Teile der Vorwürfe über Zinsmanipulation (etwa des Libor-Zinssatzes) gegen die Deutsche Bank und andere Finanzinstitute für nicht haltbar. Die Richterin stimmte dem Gesuch der Banken zu, die von den Anklägern erhobenen Vorwürfe einer Kartellbildung zurückzuweisen. 'Das scheint mir die allererste positive Neuigkeit über die komplette Klage-Geschichte zu sein und könnte sich positiv auf das Sentiment für die Deutsche-Bank-Aktie auswirken', kommentierte ein weiterer Händler.

Die Aktien der SGL Group dürften wegen Aktienverkäufen Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Konzernchef Robert Koehler trennte sich laut Mitteilungen vom Donnerstag unter dem Strich von rund 20.000 eigenen Aktien. Vier weitere Vorstände des Unternehmens haben zusammen insgesamt mehr als 31.000 Aktien gekauft. Ein Händler sagte dazu: 'Das ist kein positives Zeichen, dass der Vorstandschef auf diesem Niveau Aktien verkauft.' Vorbörslich legten SGL-Papiere allerdings zunächst zu./ck/ag

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