Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

US-Hedgefonds zahlt Rekordsumme nach Insidervorwürfen - 614 Millionen

Veröffentlicht am 16.03.2013, 09:15
WASHINGTON/NEW YORK (dpa-AFX) - Für den vielleicht 'lukrativsten Insider-Tipp aller Zeiten' muss ein US-Hedgefonds tief in die Tasche greifen. SAC Capital Advisors zahlt im Rahmen eines Vergleichs insgesamt 614 Millionen Dollar (467 Mio Euro), um gleich zwei Fälle zu den Akten legen zu können. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte Tochterfirmen vorgeworfen, auf Basis geheimer Informationen spekuliert zu haben.

Der amtierende SEC-Chefermittler George Canellos sprach am Freitag in Washington von einer 'scharfen Warnung' an Hedgefonds. Insiderhandel ist verboten, weil er andere Anleger benachteiligt. Die US-Behörden verfolgen derartige Fälle momentan besonders scharf. So wanderten in jüngerer Vergangenheit gleich mehrere Wall-Street-Größen hinter Gitter, darunter Rajat Gupta und Raj Rajaratnam.

In einem der nun beigelegten Fälle spielt der Hedgefonds-Manager Mathew Martoma die Hauptrolle. Er war den Ermittlungen zufolge von einem Arzt frühzeitig über den Ausgang eines Medikamententests informiert worden, der später die Aktienmärkte bewegte. Es könnte sich um den 'lukrativsten Insider-Tipp aller Zeiten' gehandelt haben, hatte der New Yorker Staatsanwalt Preet Bharara gesagt, der parallel zur Börsenaufsicht ermittelt.

Alleine der Abschluss dieses Falls kostete SAC Capital Advisors 600 Millionen Dollar. Weitere 14 Millionen Dollar wurden fällig, um den Vorwurf aus der Welt zu räumen, Hedgefonds-Manager einer anderen Tochtergesellschaft hätten sich Geschäftszahlen der Computerfirmen Dell und Nvidia vor der Veröffentlichung besorgt und mit diesem Wissensvorsprung an der Börse gehandelt.

SAC Capital Advisors bestritt in beiden Fällen die Vorwürfe weder, noch räumte der Hedgefonds Versäumnisse ein. Das ist die übliche Formel bei Vergleichen. Brisant sind die Fälle, weil Steven Cohen, eine der bekanntesten Figuren der Wall Street, hinter SAC steckt. Ihm persönlich wurde allerdings kein Fehlverhalten zur Last gelegt./das/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.