PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die angekündigte Fortsetzung der expansiven US-Geldpolitik hat die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag beflügelt. Der EuroStoxx 50 stieg am späten Vormittag um 1,22 Prozent auf 2.692,19 Punkte. Damit knüpfte der Leitindex der Eurozone an seine positive Entwicklung vor dem gestrigen Rücksetzer an. Für den Cac 40 in Paris ging es um 1,05 Prozent hoch auf 3.880,72 Punkte. In London rückte der FTSE 100 um 1,03 Prozent auf 6.572,10 Punkte vor.
US-Notenbankchef Ben Bernanke dämpfte die Furcht vor einem Ende des ultrabilligen Geldes und versetzte die Finanzmärkte damit in Euphorie. 'Eine sehr expansive Geldpolitik für absehbare Zeit ist das, was die US-Wirtschaft braucht', sagte Bernanke am Mittwochabend bei der Präsentation des Protokolls der letzten Fed-Sitzung. Einige Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses sehen einen baldigen Ausstieg aus der Geldschwemme zwar als durchaus gerechtfertigt an. Viele wollen allerdings erst weitere Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt sehen. Analysten warnten indes, die Aussagen würden nichts daran ändern, dass die Fed ihre Anleihekäufe im Laufe des Jahres einschränken dürfte.
Europaweit unangefochtener Spitzenreiter waren am Donnerstag die Rohstoffwerte: Im Stoxx Europe 600 sprang der Subindex um 3,60 Prozent hoch. Die ebenfalls konjunkturabhängigen Chemietitel stiegen um 1,24 Prozent. Auch Bankenaktien gehörten nach den Bernanke-Aussagen zu den Favoriten und gewannen 0,99 Prozent. Dagegen büßte der Index für die Fluggesellschaften und Reiseunternehmen als einziger Verlierer 0,35 Prozent ein.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage dünn. Die Easyjet-Titel gehörten mit minus 0,97 Prozent zu den schwächsten Werten in London. Auf der heutigen Hauptversammlung stimmen die Aktionäre über die Bestellung von 135 Airbus-Flugzeugen im Wert von 13 Milliarden US-Dollar ab. Der Gründer und Großaktionär Stelios Haji-Ioannou hatte sich monatelang gegen die Expansionsstrategie der Billigflug-Gesellschaft gestemmt, zuletzt aber eingeräumt, sich wohl nicht gegen Unternehmenschefin Carolyn McCall durchsetzen zu können. Beim französischen Autobauer Renault sorgte eine Abstufung durch das US-Analysehaus Bernstein für Kursverluste von 0,96 Prozent./gl/rum
US-Notenbankchef Ben Bernanke dämpfte die Furcht vor einem Ende des ultrabilligen Geldes und versetzte die Finanzmärkte damit in Euphorie. 'Eine sehr expansive Geldpolitik für absehbare Zeit ist das, was die US-Wirtschaft braucht', sagte Bernanke am Mittwochabend bei der Präsentation des Protokolls der letzten Fed-Sitzung. Einige Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses sehen einen baldigen Ausstieg aus der Geldschwemme zwar als durchaus gerechtfertigt an. Viele wollen allerdings erst weitere Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt sehen. Analysten warnten indes, die Aussagen würden nichts daran ändern, dass die Fed ihre Anleihekäufe im Laufe des Jahres einschränken dürfte.
Europaweit unangefochtener Spitzenreiter waren am Donnerstag die Rohstoffwerte: Im Stoxx Europe 600 sprang der Subindex
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage dünn. Die Easyjet-Titel