BRÜSSEL (dpa-AFX) - Zur Rettung Zyperns vor der drohenden Staatspleite werden erstmals auch Bankkunden des Landes deutlich in die Pflicht genommen. Bei Einlagen unter 100 000 Euro wird ein Beitrag von 6,75 Prozent fällig, bei höheren Summen sind es 9,9 Prozent. Das kündigte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem nach der Einigung der Finanzminister auf das Hilfspaket am Samstagmorgen an.
Diese außerordentliche Maßnahme sei wegen der Größe des zyprischen Banksystems nötig. Sie soll sowohl für in Zypern ansässige als auch für ausländische Bankkunden gelten. EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen betonte, es gebe keine Gefahr, dass ein solches Vorgehen auch in anderen Ländern folgen könnte.
Das Hilfspaket soll ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro haben, hieß es. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) wolle sich an den Rettungsbemühungen beteiligen, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde an. Die Summe stehe dabei noch nicht fest./so/DP/zb
Diese außerordentliche Maßnahme sei wegen der Größe des zyprischen Banksystems nötig. Sie soll sowohl für in Zypern ansässige als auch für ausländische Bankkunden gelten. EZB-Direktoriumsmitglied Jörg Asmussen betonte, es gebe keine Gefahr, dass ein solches Vorgehen auch in anderen Ländern folgen könnte.
Das Hilfspaket soll ein Volumen von bis zu zehn Milliarden Euro haben, hieß es. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) wolle sich an den Rettungsbemühungen beteiligen, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde an. Die Summe stehe dabei noch nicht fest./so/DP/zb