HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der angeschlagene Druckmaschinenbauer Heidelberger Druck ist im vergangenen Quartal trotz einer Auftragsflut nach der Branchenmesse drupa tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Geringes Umsatzvolumen, Kosten für das laufende Sparprogramm, neue Produkte und die Messe hätten auf dem Gewinn gelastet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Verlust nach Steuern weitete sich von 46 Millionen auf 74 Millionen Euro aus. Die im SDax notierte Aktie legte am Morgen 0,77 Prozent auf 1,053 Euro zu.
Der Auftragseingang schnellte hingegen in der Zeit zwischen April und Juni um ein Drittel auf 890 Millionen Euro nach oben. Der Umsatz schmolz um 4,4 Prozent auf 520 Millionen Euro. Kunden hätten sich vor der Messe zurückgehalten, hieß es vom Unternehmen. Die Bestellungen dürften sich erst im Umsatz des zweiten Geschäftshalbjahres (Ende März) niederschlagen.
Bei der für Heidelberger Druck wichtigen operativen Kenngröße, dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Sondereinflüssen, hat sich das Minus im vergangenen Quartal auf 58 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Dennoch will der Konzern im laufenden Geschäftsjahr hier weiterhin ein deutlich positives Ergebnis schaffen. Vor Steuern erwartet Heidelberger Druck wegen der Kosten für die Sanierung noch ein negatives Ergebnis, 2013/2014 soll dann wieder ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden.
Heidelberger Druck steckt bereits seit Jahren in der Krise und schreibt Verluste. Die Branche leidet angesichts der Digitalisierung in den Medien an Überkapazitäten. Erst Anfang des Jahres wurde ein neues Sparpaket samt dem Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen bis Mitte 2014 vereinbart. Ende Juni arbeiteten 14.899 Mitarbeiter und damit 500 Menschen weniger als noch drei Monate zuvor für die Heidelberger. Am 1. September steht an der Spitze des Unternehmens ein Wechsel an: Der langjährige Vorstandschef Bernhard Schreier wird von Gerold Linzbach abgelöst./stb/she/fbr
Der Auftragseingang schnellte hingegen in der Zeit zwischen April und Juni um ein Drittel auf 890 Millionen Euro nach oben. Der Umsatz schmolz um 4,4 Prozent auf 520 Millionen Euro. Kunden hätten sich vor der Messe zurückgehalten, hieß es vom Unternehmen. Die Bestellungen dürften sich erst im Umsatz des zweiten Geschäftshalbjahres (Ende März) niederschlagen.
Bei der für Heidelberger Druck wichtigen operativen Kenngröße, dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit vor Sondereinflüssen, hat sich das Minus im vergangenen Quartal auf 58 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Dennoch will der Konzern im laufenden Geschäftsjahr hier weiterhin ein deutlich positives Ergebnis schaffen. Vor Steuern erwartet Heidelberger Druck wegen der Kosten für die Sanierung noch ein negatives Ergebnis, 2013/2014 soll dann wieder ein Jahresüberschuss erwirtschaftet werden.
Heidelberger Druck steckt bereits seit Jahren in der Krise und schreibt Verluste. Die Branche leidet angesichts der Digitalisierung in den Medien an Überkapazitäten. Erst Anfang des Jahres wurde ein neues Sparpaket samt dem Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen bis Mitte 2014 vereinbart. Ende Juni arbeiteten 14.899 Mitarbeiter und damit 500 Menschen weniger als noch drei Monate zuvor für die Heidelberger. Am 1. September steht an der Spitze des Unternehmens ein Wechsel an: Der langjährige Vorstandschef Bernhard Schreier wird von Gerold Linzbach abgelöst./stb/she/fbr