Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

US-Finanzministerium kritisiert deutsche Wirtschaftspolitik scharf

Veröffentlicht am 31.10.2013, 10:25
WASHINGTON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Das US-Finanzministerium hat Deutschland wegen seiner hohen Handelsbilanzüberschüsse scharf kritisiert. Die hohen deutschen Ausfuhren würde sowohl die Stabilisierung in Europa als auch die Weltwirtschaft behindern, heißt es in einem am Mittwochabend veröffentlichten halbjährlichen Bericht des Ministeriums an den US-Kongress. Eine weitere Entspannung in der Euroschuldenkrise werde so verzögert.

Derzeit versuchen die Krisenländer der Eurozone, ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit durch Lohnzurückhaltung und Strukturreformen zurückzugewinnen. 'Um diesen Anpassungsprozess zu erleichtern, sollten Länder mit großen und anhaltenden Überschüssen Maßnahmen zur Stützung der Binnennachfrage ergreifen', schreibt das Finanzministerium. Eine stärke deutsche Binnennachfrage könnte dazu beitragen, die Ungleichgewichte in der Eurozone zu vermindern.

Deutschland habe während der gesamten Krise einen hohen Überschuss in der Handelsbilanz erzielen können. Der Bericht verweist darauf, dass der Überschuss Deutschlands im vergangenen Jahr sogar über dem von China gelegen habe. Deutschland würde mit seiner Politik deflationäre Tendenzen in der Eurozone als auch in der Welt auslösen, so der Vorwurf. Unter einer Deflation wird ein Prozess anhaltend sinkender Preise verstanden. Ökonomen sehen darin eine Gefahr für das Wirtschaftswachstum.

Die Kritik aus den USA an Deutschland ist nicht neu, wurde aber in der Vergangenheit nicht so scharf geäußert. Bisher war in dem Bericht vor allem China kritisiert worden. Der Vorwurf: Peking manipuliere die heimische Währung, um Vorteile im internationalen Wettbewerb zu erzielen. Auch im aktuellen Bericht wird der Yuan als 'merklich unterbewertet' bezeichnet./jsl/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.