HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise hat dank einer starken Nachfrage in Latein- und Nordamerika 2012 Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn erzielt. Die Euro-Schuldenkrise, Anlaufkosten für eine neue Produktionsanlage und hohe Rohstoffkosten bremsten allerdings im Schlussquartal. Für 2013 zeigte sich der Konzern dennoch zuversichtlich. 'Wir wollen erneut schneller wachsen als der Markt für Aromen und Duftstoffe', sagte Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram am Dienstag laut Mitteilung. Sowohl aus Industrienationen als auch aus Schwellenländern seien im laufenden Jahr Wachstumsbeiträge zu erwarten. Er setzte dem Konzern darüber hinaus ein langfristiges Ziel bis 2020. Die Aktie stand vorbörslich dennoch unter Druck.
'Wir wollen bis 2020 einen Umsatzzuwachs von mehr als einer Milliarde Euro und ein EBITDA in einer Größenordnung von mehr als 500 Millionen Euro erwirtschaften', sagte Bertram. Die EBITDA-Marge solle sich zwischen 19 und 22 Prozent bewegen. Symrise setze dabei auf eine globale Aufstellung und die Ausweitung der Aktivitäten vor allem in den stark wachsenden Schwellenländern. Diese sollen 2020 rund zwei Drittel (Derzeit: 48%) zum Konzernumsatz beitragen. Darüber hinaus solle die Effizienz erhöht und das Produktportfolio durch beschleunigte Innovationen ausgebaut werden.
Trotz höherer Rohstoffpreise und Anlaufkosten für die Verdoppelung der Mentholkapazitäten legte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 339 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge sank auf 19,5 (2011: 20,0) Prozent. Im vierten Quartal sackte sie auf 17,9 (19,4) Prozent ab. Der Umsatz kletterte 2012 um zehn Prozent auf 1,735 Milliarden Euro. Der Gewinn legte um sieben Prozent auf den Rekordwert von 157,5 Millionen Euro zu. Den Aktionären winkt eine auf 65 (62) Cent je Aktie erhöhte Dividende.
Während der Umsatz etwas stärker als von Symrise anvisiert zulegte, lag die Marge im Zielbereich. Auch die Erwartungen der Analysten erfüllte die Gesellschaft bis auf den Gewinn und die Dividende. Am Finanzmarkt war die Reaktion gleichwohl negativ. Den Ausblick für das laufende Jahr bezeichnete ein Händler als im Rahmen der Erwartungen, allerdings sei die unkonkrete Margenprognose alles andere als positiv. Zudem könnten Unternehmensziele, die sich sieben Jahre in die Zukunft richten, kaum beeindrucken. Die Aktie büßte vorbörslich 1,84 Prozent ein.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Symrise das stärkste Umsatzwachstum in Lateinamerika mit 20 Prozent. Bei den etablierten Märkten entwickelte sich Nordamerika mit einem Plus von 17 Prozent am dynamischsten. In Raum Asien/Pazifik lag das Wachstum bei 15 Prozent, während die schwache Konjunktur sowie die rückläufige Konsumnachfrage insbesondere in Südeuropa das Wachstum in Europa dämpften. Die positive Geschäftsentwicklung in Osteuropa, Russland und Afrika sorgte für einen moderaten Umsatzanstieg in dieser Region um zwei Prozent. Ende 2012 beschäftigte Symrise weltweit 5.669 Mitarbeiter und damit 235 mehr als ein Jahr zuvor./jha/fn/kja
'Wir wollen bis 2020 einen Umsatzzuwachs von mehr als einer Milliarde Euro und ein EBITDA in einer Größenordnung von mehr als 500 Millionen Euro erwirtschaften', sagte Bertram. Die EBITDA-Marge solle sich zwischen 19 und 22 Prozent bewegen. Symrise setze dabei auf eine globale Aufstellung und die Ausweitung der Aktivitäten vor allem in den stark wachsenden Schwellenländern. Diese sollen 2020 rund zwei Drittel (Derzeit: 48%) zum Konzernumsatz beitragen. Darüber hinaus solle die Effizienz erhöht und das Produktportfolio durch beschleunigte Innovationen ausgebaut werden.
Trotz höherer Rohstoffpreise und Anlaufkosten für die Verdoppelung der Mentholkapazitäten legte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im vergangenen Jahr um sieben Prozent auf 339 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge sank auf 19,5 (2011: 20,0) Prozent. Im vierten Quartal sackte sie auf 17,9 (19,4) Prozent ab. Der Umsatz kletterte 2012 um zehn Prozent auf 1,735 Milliarden Euro. Der Gewinn legte um sieben Prozent auf den Rekordwert von 157,5 Millionen Euro zu. Den Aktionären winkt eine auf 65 (62) Cent je Aktie erhöhte Dividende.
Während der Umsatz etwas stärker als von Symrise anvisiert zulegte, lag die Marge im Zielbereich. Auch die Erwartungen der Analysten erfüllte die Gesellschaft bis auf den Gewinn und die Dividende. Am Finanzmarkt war die Reaktion gleichwohl negativ. Den Ausblick für das laufende Jahr bezeichnete ein Händler als im Rahmen der Erwartungen, allerdings sei die unkonkrete Margenprognose alles andere als positiv. Zudem könnten Unternehmensziele, die sich sieben Jahre in die Zukunft richten, kaum beeindrucken. Die Aktie büßte vorbörslich 1,84 Prozent ein.
Im vergangenen Jahr verzeichnete Symrise das stärkste Umsatzwachstum in Lateinamerika mit 20 Prozent. Bei den etablierten Märkten entwickelte sich Nordamerika mit einem Plus von 17 Prozent am dynamischsten. In Raum Asien/Pazifik lag das Wachstum bei 15 Prozent, während die schwache Konjunktur sowie die rückläufige Konsumnachfrage insbesondere in Südeuropa das Wachstum in Europa dämpften. Die positive Geschäftsentwicklung in Osteuropa, Russland und Afrika sorgte für einen moderaten Umsatzanstieg in dieser Region um zwei Prozent. Ende 2012 beschäftigte Symrise weltweit 5.669 Mitarbeiter und damit 235 mehr als ein Jahr zuvor./jha/fn/kja