NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen deuten am Donnerstag vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed alle Zeichen auf einen etwas leichteren Auftakt hin. Zuvor gingen bereits Anleger weltweit in Lauerstellung. Gut eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn in den USA lag der Future auf den Dow Jones Industrial mit 0,16 Prozent im Minus. Der Terminkontrakt auf den Nasdaq 100 ließ zuletzt für den technologielastigen Auswahlindex einen Abschlag von 0,13 Prozent erwarten.
Die Märkte erhofften sich von der Fed ein unbegrenztes Bekenntnis zu Konjunkturmaßnahmen, sagte ein Beobachter. 'Doch es ist nicht klar, ob Fed-Chef Ben Bernanke dies geben wird', ergänzte er. Die Fed wird ihren Zinsentscheid gegen 18.30 Uhr (MESZ) veröffentlichen. Etwas später ist eine Pressekonferenz anberaumt. Viele Beobachter rechnen inzwischen damit, dass die obersten Währungshüter der USA ein drittes Anleihenkaufprogramm (QE3) in Aussicht stellen werden - und zwar in unbegrenztem Umfang. Ökonomen halten auch komplett neue Maßnahmen für möglich. Erst in der vergangenen Woche hatte die Europäische Zentralbank unbegrenzte Anleihenkäufe zur Stützung klammer EU-Mitgliedsländer angekündigt.
Zuletzt hatten enttäuschende Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt die Spekulation auf weitere Fed-Maßnahmen angeheizt. Bernanke hatte selbst beim viel beachteten Notenbank-Symposium im US-amerikanischen Jackson Hole Ende August die Stagnation am Arbeitsmarkt als einen der größten Problempunkte gebrandmarkt, 'der der US-Wirtschaft noch für viele Jahre strukturellen Schaden zufügen' dürfte. Die kurz vor Börseneröffnung präsentierten neuesten Arbeitslosen-Daten fielen ebenfalls schlechter als erwartet aus und passten in das negative Bild.
Auf Unternehmensseite war die Nachrichtenlage dagegen eher dünn. Ein Analystenkommentar der Citigroup brachte vorbörslich die Papiere der Chiphersteller Intel , Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) unter Druck. Die Citigroup senkte laut Händlern ihre Empfehlung für die Titel von 'Buy' auf 'Neutral'.
Apple -Titel, die nach der Präsentation des neuen iPhone 5 am Vortag um 1,4 Prozent gestiegen waren, zogen vor Börsenbeginn nochmals an. Auch Papiere von Boeing könnten in den Mittelpunkt des Interesses rücken, nachdem der europäische Konkurrent EADS am Vorabend Fusionsgespräche mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems bestätigt hat. Sollte der Zusammenschluss klappen, würde ein neuer europäischer Rüstungsgigant entstehen, der den Rivalen Boeing beim Umsatz deutlich abhängen würde./tav/mis
Die Märkte erhofften sich von der Fed ein unbegrenztes Bekenntnis zu Konjunkturmaßnahmen, sagte ein Beobachter. 'Doch es ist nicht klar, ob Fed-Chef Ben Bernanke dies geben wird', ergänzte er. Die Fed wird ihren Zinsentscheid gegen 18.30 Uhr (MESZ) veröffentlichen. Etwas später ist eine Pressekonferenz anberaumt. Viele Beobachter rechnen inzwischen damit, dass die obersten Währungshüter der USA ein drittes Anleihenkaufprogramm (QE3) in Aussicht stellen werden - und zwar in unbegrenztem Umfang. Ökonomen halten auch komplett neue Maßnahmen für möglich. Erst in der vergangenen Woche hatte die Europäische Zentralbank unbegrenzte Anleihenkäufe zur Stützung klammer EU-Mitgliedsländer angekündigt.
Zuletzt hatten enttäuschende Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt die Spekulation auf weitere Fed-Maßnahmen angeheizt. Bernanke hatte selbst beim viel beachteten Notenbank-Symposium im US-amerikanischen Jackson Hole Ende August die Stagnation am Arbeitsmarkt als einen der größten Problempunkte gebrandmarkt, 'der der US-Wirtschaft noch für viele Jahre strukturellen Schaden zufügen' dürfte. Die kurz vor Börseneröffnung präsentierten neuesten Arbeitslosen-Daten fielen ebenfalls schlechter als erwartet aus und passten in das negative Bild.
Auf Unternehmensseite war die Nachrichtenlage dagegen eher dünn. Ein Analystenkommentar der Citigroup brachte vorbörslich die Papiere der Chiphersteller Intel
Apple