FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Daimler haben am Montag nach Analystenkommentaren zum ersten Quartal ihren jüngsten Negativtrend fortgesetzt. Zuletzt büßten die Papiere des Autobauers als einer der am wenigsten gefragten Dax-Werte 0,94 Prozent auf 40,615 Euro ein. Das Minus beläuft sich seit gut einem Monat auf rund 14 Prozent. Schwächer waren am Montag nur Continental , die 2,02 Prozent verloren. Auch europaweit ging es für Autotitel nach unten: Ihr Branchenindex gab 0,52 Prozent nach. Der deutsche Leitindex stieg zeitgleich um 0,35 Prozent.
Gleich zwei Analysten äußerten sich verhalten zum ersten Quartal. Horst Schneider von der HSBC rechnet mit enttäuschenden Resultaten und reduzierte die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn (EBIT) im laufenden Jahr um 23 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Daimler rechne noch mit rund acht Milliarden Euro. Der Experte senkte das Kursziel auf 50 Euro, beließ es aber beim 'Overweight'-Votum. Schneider geht nach wie vor von einer Erholung im kommenden Jahr aus und sieht schwache Zahlen zum ersten Quartal als Kaufgelegenheit.
ANSTEHENDE MODELLWECHSEL VERSPRECHEN PRODUKTDYNAMIK
Auch UBS-Analyst Philippe Houchois sieht die EBIT-Prognose des Unternehmens für 2013 gefährdet und senkte seine Schätzung (ohne EADS) auf 7,6 Milliarden Euro. Bei einem auf 54 Euro reduzierten Kursziel stuft der Experte die Papiere allerdings weiter mit 'Buy' ein und beließ sie auf der 'Key Call'-Liste. Zwar könnten Rückschläge bei den Unternehmenszielen so früh im Jahr die Sorgen in puncto Management vergrößern, doch habe Daimler angesichts der vielen anstehenden Modellwechsel die beste interne Produktdynamik der deutschen Autobauer.
Derweil dürfte sich ein Artikel in der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' laut Börsianern kaum auf den Kurs ausgewirkt haben. Großaktionäre des Autobauers hadern einem Interview in dem Blatt zufolge mit der Besetzung des Daimler-Aufsichtsrats. Bemängelt werde, dass der Hauptversammlung am kommenden Mittwoch nicht mehr Leute mit Erfahrung in der Automobilbranche als Kandidaten für das Kontrollgremium vorgeschlagen werden./mis/rum
Gleich zwei Analysten äußerten sich verhalten zum ersten Quartal. Horst Schneider von der HSBC rechnet mit enttäuschenden Resultaten und reduzierte die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn (EBIT) im laufenden Jahr um 23 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Daimler rechne noch mit rund acht Milliarden Euro. Der Experte senkte das Kursziel auf 50 Euro, beließ es aber beim 'Overweight'-Votum. Schneider geht nach wie vor von einer Erholung im kommenden Jahr aus und sieht schwache Zahlen zum ersten Quartal als Kaufgelegenheit.
ANSTEHENDE MODELLWECHSEL VERSPRECHEN PRODUKTDYNAMIK
Auch UBS-Analyst Philippe Houchois sieht die EBIT-Prognose des Unternehmens für 2013 gefährdet und senkte seine Schätzung (ohne EADS) auf 7,6 Milliarden Euro. Bei einem auf 54 Euro reduzierten Kursziel stuft der Experte die Papiere allerdings weiter mit 'Buy' ein und beließ sie auf der 'Key Call'-Liste. Zwar könnten Rückschläge bei den Unternehmenszielen so früh im Jahr die Sorgen in puncto Management vergrößern, doch habe Daimler angesichts der vielen anstehenden Modellwechsel die beste interne Produktdynamik der deutschen Autobauer.
Derweil dürfte sich ein Artikel in der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' laut Börsianern kaum auf den Kurs ausgewirkt haben. Großaktionäre des Autobauers hadern einem Interview in dem Blatt zufolge mit der Besetzung des Daimler-Aufsichtsrats. Bemängelt werde, dass der Hauptversammlung am kommenden Mittwoch nicht mehr Leute mit Erfahrung in der Automobilbranche als Kandidaten für das Kontrollgremium vorgeschlagen werden./mis/rum